Tulpen Pflege und Geschichte

Sorgfältige Tulpen Pflege lohnt sich - auf jeden Fall bei besonders schönen Exemplaren

Die Tulpen Pflege ist kein besonders schwieriges Projekt.

Haben Sie zum Beispiel im Herbst in Ihrem Garten oder am Balkon Tulpenzwiebeln gepflanzt?

Dann können Sie sich jetzt, rechtzeitig im Frühling, über die herrlichen Blüten freuen.

Wenn nicht, dann sollten Sie im nächsten Herbst unbedingt Tulpen setzen.

Immerhin gehören die Tulpen zu den Lieblingsblumen der Gärtner und erfreuen uns mit einer unglaublichen Farbenvielfalt.

Schwierig wie gesagt ist die Tulpen Pflege nicht.

Ausgenommen, Sie interessieren sich für die Zucht von Tulpen.

Dann ist ein Blick in die Geschichte der Tulpen interessant.

Die Zwiebelblume hat eine lange Geschichte

Tulpen sind voller Vitalität und haben dennoch mehr als 400 Jahre Geschichte hinter sich. In keinem Park, in keinem Garten und in keinem frühlingshaften Blumenstrauß darf die Tulpe fehlen.

Unsere Freude an den herrlichen Frühlingsblühern verdanken wir den Habsburgern und deren Leidenschaft für das Blumensammeln. Das Osmanische Reich schenkte damals den Habsburgern ein paar Tulpenzwiebeln. Vom Wiener Hof aus eroberten die Zwiebelblüher dann Holland und Frankreich und wurden zum Spekulationsobjekt.

Die Tulpen Pflege bei solch einer Tulpen-Wiese ist denn doch recht aufwändig.

Wussten Sie, dass spezielle Tulpenzwiebeln im 17. Jahrhundert sogar an der Börse gehandelt wurden? Würde heute ein Börsenspezialist von damals durch unsere Parks und Gärten gehen, er würde die Welt nicht mehr verstehen und käme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Er wäre über die Tulpenpracht selbst im kleinsten Garten mehr als verwundert.

Eine einzige Zwiebel kostete damals oft mehr als ein Einfamilienhaus. Raritäten unter den Tulpen sogar so viel wie ein Schloss. Der Grund für den extrem hohen Wert damals war, dass sich die Farbschattierungen der Tulpen leicht verändern ließen, und zwar mithilfe von Viren.

Obwohl die Tulpen heute zu den preisgünstigsten Pflanzen gehören, haben sie nichts von ihrer Schönheit und Beliebtheit verloren. Die Gründe dafür sind, dass die Tulpen bereits in der ersten Saison nach dem Pflanzen blühen und die Vielfalt so enorm ist. Es gibt mehr als 5000 Arten und in Holland werden jedes Jahr mehrere Millionen von Tulpenzwiebeln kultiviert und in die ganze Welt verschickt.

Ein paar Tulpen Pflege Tipps

Welche Tulpen gefallen Ihnen am besten? Die kleinen Wildtulpen, die großen Tulpen mit den gefüllten Blüten oder die Lilientulpen? Für welche Tulpenart Sie sich auch entscheiden, alle Zwiebeln gedeihen in durchlässigen Böden besser als an staunassen Standorten. Auch sonst hat die Tulpe einige Vorlieben. Sie möchte regelmäßig gedüngt werden und liebt einen sonnigen Standort.

Die beste Methode ist, wenn Sie gleich im Herbst die Nährstoffe in die Erde einarbeiten. Dann pflanzen Sie die Zwiebeln in einer Tiefe von 15 Zentimetern.

Nach der Blüte brechen Sie sofort die Samenstände ab. Dadurch wird die ganze Kraft wieder in die Zwiebel geleitet.

Wenn Sie die Zwiebeln in der Erde lassen, blühen die Tulpen im nächsten Frühling wieder. Sie sollten sich aber die Mühe machen und die Zwiebeln nach der Blüte wieder ausgraben. Bleiben die Tulpenzwiebeln nämlich in der Erde, verwildern Ihre Gartentulpen.

Verwilderte Tulpen verlieren ihre schöne, kräftige Färbung und vermehren sich stark durch Teilung der Brutzwiebeln. Die Pflanzen stehen dann zu dicht beisammen und behindern sich gegenseitig beim Wachsen und Blühen.

Ganz so einfach, wie Sie sehen, ist die Tulpen Pflege also doch nicht. Vor allem im Herbst und Frühjahr brauchten die Zwiebeln ein wenig Aufmerksamkeit von Ihnen.

Ratsam ist es zum Beispiel, wenn Sie die vollständig vertrockneten Blätter abschneiden und die Zwiebeln aus der Erde nehmen. Lockere Zwiebelschalen und abgestorbene Wurzeln entfernen Sie von der Tulpenzwiebel.

Sie können die Tulpenzwiebel bis zum Herbst an einem kühlen und trockenen Ort lagern. Dann kommen die Tulpenzwiebeln wieder in die Erde und Sie können sich im Frühling erneut an der Blütenpracht erfreuen.

Mein Tipp:

Ordnen Sie die aus der Erde entnommenen Tulpenzwiebeln nach Sorten und Farben. Wenn Sie im Herbst die verschiedenen Sorten geschickt kombinieren, haben Sie für mehrere Monate Freude an Ihren Pflanzen. Im März blühen zum Beispiel bereits die kleinen botanischen Tulpen, im April erfreuen die Papageientulpen Ihr Auge und Ende Mai entfalten die Lilientulpen ihre Blüten. So haben Sie bis Sommerbeginn eine farbige Abwechslung in Ihrem Garten oder auf dem Balkon.

Tulpen in der Vase

Möchten Sie, dass die Tulpen nicht nur im Garten, sondern auch in den vier Wänden für Freude sorgen? Mit etwas Pflege bleiben Tulpen in der Vase ungefähr zehn Tage frisch. Geben Sie nur wenig Wasser in die Vase und wechseln Sie nie vollständig das Wasser. Bei Bedarf füllen Sie etwas frisches Wasser dazu.

  • Bevor Sie die Tulpen in das Wasser stellen, schneiden Sie die Tulpenstängel mit einem scharfen Messer schräg an.
  • Stellen Sie die Tulpen in eine hohe Vase. Tulpen wachsen in der Vase weiter und je höher das Gefäß ist, desto gerader bleiben die Tulpen.

Bildquellen:

© Petra Dirscherl  / pixelio.de
© Rainer Sturm  / pixelio.de

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