Tipps zur Teppich Pflege

Teppich Pflege

Wer seinen Teppich schonen möchte, hängt ihn nach alter Väter Sitte an die Wand.

Denn Teppiche – lateinisch: „tapeta“ – waren ursprünglich nicht als Bodenschmuck und Fußabtreter gedacht, sondern als attraktiver Wandschmuck.

In Europa kam ihnen diese Rolle jedoch nie zu. Und damit fingen die Probleme an…

Teppich Pflege: Das hilft bei Flecken & Co

Ein schöner Abend mit Freunden, ein opulentes Mahl auf dem Tisch, reichlich Rotwein – und das böse Erwachen am nächsten Morgen:

Weißbrotkrümel sind noch das kleinste Übel auf dem schönen „Perser“ unter dem Esstisch. Hinzu gesellen sich Rotweinflecken und fest getretene Essensreste.

Oft ist das „das ganze Programm“ an Freudenspendern für die Hausfrau auf dem schönen Teppich zu finden.

Reinigungsmittel für den Teppich müssen her. Doch welche nimmt man nun und in welcher Reihenfolge?


Vorbeugende Teppich Pflege

Wohl dem, der in dieser Situation über einen noch gut imprägnierten oder gar nachträglich versiegelten Teppich verfügt. In diesem Fall nehmen die (Kunststoff- oder Naturwoll-) Fasern den Schmutz gar nicht erst auf.

Er „perlt“ an ihnen ab, trocknet, zerbröselt und lässt sich mit dem einfachsten aller Teppichreinigungsgeräte aufnehmen: dem Staubsauger.

Neue, hochwertige Teppiche sind von Haus aus imprägniert; kommen sie aus einer professionellen Teppichreinigung zurück, gilt dies ebenfalls.

Ob man zur Teppich Pflege zu den in Heimwerker-Manier aufzubringenden Nano-Versiegelungen aus dem Baumarkt oder dem Versandhandel großes Vertrauen hat, sei jedem selbst überlassen. Fakt ist: Es gibt sie und ausprobieren schadet nicht.


Teppich Pflege hartcore: Blut, Rotwein & Kerzenwachs

Besonders hartnäckige Fälle erfordern allerdings „Spezialbehandlungen“. Bei Rotwein etwa kommt es auf das Tempo an: Unmittelbar nach der Verschmutzung wird der Fleck mit Wasser abgetupft .

Anschließend kräftig mit Speisesalz bestreuen. Das Salz bindet den Wein und kann nach dem Trocknen abgesaugt werden.

Kerzenwachs wird mit einem Messerrücken abgekratzt und anschließend mit Fleckentferner oder Waschbenzin nachbehandelt (vorab an verdeckter Stelle testen!).

Und Blut kann – solange es frisch ist – mit kaltem Wasser ausgetupft werden.

Teppich Pflege – Fleckentfernung

Bleibt der „worst case“ einer bereits abgebauten oder gar nicht erst vorhandenen Imprägnierung. Der Fleck ist im Teppich und muss entfernt werden. Für diesen Fall empfiehlt die Europäische Teppich Gemeinschaft e.V. eine Vorgehensweise mit drei „Eskalationsstufen“:

Die erste Maßnahme der Teppich Pflege: Konventionelle Fleckenbehandlung mit lauwarmem Wasser. Es wird – ohne jeglichen Zusatz von Spül- oder Reinigungsmittel – auf den Fleck aufgebracht. Lassen Sie das Wasser kurz einwirken und tupfen Sie es anschließend mit einem saugfähigen Tuch ab.

Die zweite Maßnahme der Teppich Pflege: Einsatz von Teppich Shampoo. Mit Hilfe eines Teppich Shampoo lassen sich fetthaltige Verschmutzungen anlösen und nach und nach abtupfen.

Die drite Maßnahme der Teppich Pflege: Nachbehandlung mit Fleckentfernungsmitteln. Der Einsatz von Fleckentfernungsmitteln darf nur auf trockenen Teppichböden erfolgen. Wer „auf Nummer sicher“ gehen möchte, testet vorab an einer verdeckten Stelle, ob sich der Teppich durch das Mittel verfärbt.

Übrigens:

Regelmäßiges Staubsaugen ist die beste präventive Teppich Pflege. Sie entfernt grobes Material, ehe es sich fest tritt und beugt der Bildung von Hausstaubmilben vor.

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