Energiespeicher für erneuerbare Energien im Eigenheim

Energiespeicher schaffen die Unabhängigkeit im Eigenheim für alle, die auf Photovoltaik bauen.
Energiespeicher schaffen die Unabhängigkeit im Eigenheim für alle, die auf Photovoltaik bauen.

Immer mehr Menschen setzen im eigenen Zuhause auf erneuerbare Energien: Photovoltaikanlagen auf dem Dach, Solarthermie für Warmwasser oder Wärmepumpen für umweltfreundliches Heizen. Doch eine zentrale Frage stellt sich dabei immer wieder: Was passiert, wenn die Sonne nicht scheint oder der Energiebedarf zu einem anderen Zeitpunkt anfällt als die Erzeugung? Die Antwort lautet: Energiespeicher für den Haushalt oder das Eigenheim.

Energiespeicher sorgen dafür, dass erneuerbare Energie nicht verloren geht, sondern dann zur Verfügung steht, wenn man sie tatsächlich braucht. Damit bilden sie das Herzstück einer nachhaltigen Energieversorgung für jedes Eigenheim.

Was leisten Energiespeicher in Haushalt oder Eigenheim?

Abends, wenn gekocht wird oder die Waschmaschine läuft, kann man den gespeicherten Strom nutzen.
Abends, wenn gekocht wird oder die Waschmaschine läuft, kann man den gespeicherten Strom nutzen.

Erneuerbare Energiequellen sind wetter- und tageszeitabhängig. Ohne Speicher müssten Haushalte bei fehlender Sonneneinstrahlung oder Flaute sofort wieder auf das Stromnetz oder fossile Heizquellen zurückgreifen. Energiespeicher schaffen die Unabhängigkeit im Eigenheim für alle, die auf Photovoltaik bauen. Und ein Mindestmaß an Unabhängigkeit braucht man angesichts der Unwägbarkeiten heutzutage einfach:

  • Solarstrom speichern: Überschüssiger Strom aus der Photovoltaikanlage wird nicht ins Netz eingespeist, sondern in einer Batterie im Haus zwischengelagert. Abends, wenn gekocht wird oder die Waschmaschine läuft, kann genau dieser Strom genutzt werden.
  • Wärme speichern: Solarthermieanlagen oder Wärmepumpen produzieren oft mehr Wärme, als im Moment benötigt wird. Ein Pufferspeicher hält die Energie in Form von heißem Wasser bereit, sodass auch nach Sonnenuntergang oder am nächsten Morgen noch warmes Wasser und Heizenergie verfügbar sind.

Zusammengefasst könnte man sagen: Energiespeicher sorgen dafür, dass Eigenheime oder allgemein: Haushalte ihre selbst erzeugte Energie optimal nutzen oft deutlich weniger auf externe Versorgung angewiesen sind.

Energiespeicher für das Eigenheim – welche Arten von Speichern gibt es?

Mit einem Speicher sinkt die Abhängigkeit vom Energieversorger spürbar. Stromausfälle oder steigende Energiepreise verlieren an Schrecken.
Mit einem Speicher sinkt die Abhängigkeit vom Energieversorger spürbar. Stromausfälle oder steigende Energiepreise verlieren an Schrecken.
  1. Batteriespeicher (Stromspeicher)
    • Sie speichern elektrische Energie, meist mit moderner Lithium-Ionen-Technologie.
    • Typische Größen reichen von 5 bis 15 Kilowattstunden – genug, um den abendlichen Verbrauch in einem Einfamilienhaus abzudecken.
    • Vorteil: Der Eigenverbrauch der Solaranlage steigt erheblich. Ohne Speicher liegt er oft bei nur 20–30 %, mit Speicher bei bis zu 70 %.
  2. Wärmespeicher (Pufferspeicher)
    • Diese speichern heißes Wasser, das entweder durch Solarthermie, Wärmepumpe oder Biomassekessel erhitzt wird.
    • Sie können sowohl das Heizungswasser als auch das Trinkwasser erwärmen.
    • Vorteil: Heizungen laufen effizienter, weil sie nicht ständig anspringen müssen, sondern Wärme bedarfsgerecht aus dem Speicher entnommen wird.
  3. Kombispeicher
    • Vereinen mehrere Funktionen, zum Beispiel die Versorgung mit Heizungswärme und Warmwasser in einem einzigen Behälter.
    • Platzsparend und besonders für kleinere Kellerräume geeignet.

Welche Vorteile haben Eigenheimbesitzer durch Speicher?

  • Mehr Unabhängigkeit: Mit einem Speicher sinkt die Abhängigkeit vom Energieversorger spürbar. Stromausfälle oder steigende Energiepreise verlieren an Schrecken.
  • Kosteneinsparungen: Wer mehr selbst erzeugte Energie nutzt, muss weniger zukaufen. Das rechnet sich vor allem langfristig, wenn Energiepreise weiter steigen.
  • Umweltvorteil: Jede Kilowattstunde, die nicht aus fossilen Quellen stammt, spart CO₂. Speicher machen den eigenen Haushalt klimafreundlicher.
  • Komfort: Ob warmes Wasser am Morgen oder Strom zum Kochen am Abend – mit Speichertechnologien steht die Energie dann bereit, wenn man sie braucht.

Worauf sollte man als Hausbesitzer achten?

  1. Bedarf ermitteln: Wie viel Strom oder Wärme wird durchschnittlich benötigt? Ein Fachbetrieb kann den passenden Speicher dimensionieren.
  2. Platzangebot prüfen: Batterien benötigen meist eine Wand- oder Bodenfläche im Keller oder Hauswirtschaftsraum. Wärmespeicher fallen größer aus und brauchen ausreichend Platz.
  3. Kombination mit bestehender Technik: Speicher funktionieren am besten im Zusammenspiel mit Photovoltaik, Solarthermie oder einer Wärmepumpe. Wer eine Modernisierung plant, sollte das Gesamtkonzept betrachten.
  4. Fördermöglichkeiten nutzen: Staatliche Förderprogramme oder regionale Zuschüsse können die Investition deutlich günstiger machen.

Praktische Beispiele aus dem Alltag

  • Familie Müller hat eine Photovoltaikanlage mit 8 kWp auf dem Dach. Ohne Speicher konnte sie nur etwa ein Viertel des erzeugten Stroms selbst nutzen. Mit einem 10 kWh-Batteriespeicher deckt sie nun rund 70 % ihres Jahresstrombedarfs selbst – und spart dadurch mehrere Hundert Euro pro Jahr.
  • Familie Schneider hat eine Solarthermieanlage für Warmwasser und Heizung. Ein Pufferspeicher mit 1.000 Litern sorgt dafür, dass auch an trüben Tagen genügend Wärme im Haus vorhanden ist. Dadurch muss die Gasheizung nur noch selten einspringen.

Fazit: Was ist der Nutzen von Energiespeichern in Eigenheim und Haushalt?

Energiespeicher sind längst mehr als eine technische Spielerei. Für Eigenheimbesitzer sind sie ein Schlüssel, um die eigene Energieproduktion optimal zu nutzen, die Abhängigkeit von Energieversorgern zu verringern und Kosten langfristig zu senken. Ob Stromspeicher oder Wärmespeicher – sie machen erneuerbare Energien im Haushalt verlässlicher und alltagstauglich.

Wer also plant, sein Haus mit Photovoltaik, Solarthermie oder Wärmepumpe auszustatten, sollte das Thema Speicher am besten gleich mitdenken. Denn nur wenn Energie nicht ungenutzt verpufft, sondern intelligent gespeichert wird, kann man das volle Potential erneuerbarer Energien im Alltag für sich nutzbar machen.

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