Ohne Schmerzen: Rückenschonend im Garten arbeiten

Rückenschonend arbeiten und den Rücken mit Dehnungsübungen wie dem "Herabschauenden Hund" stärken - so wird Gartenarbeit zum Vergnügen.
Im Garten rückenschonend arbeiten und den Rücken mit Dehnungsübungen wie dem „Herabschauenden Hund“ stärken – so wird Gartenarbeit zum Vergnügen.

Gartenarbeit gilt oft als eine erholsame Tätigkeit, die nicht nur dem Geist, sondern auch dem Körper guttun soll. Allerdings kann das stundenlange Bücken, Heben und Tragen ohne die richtige Technik oder Hilfsmittel schnell zu Rückenschmerzen und anderen Beschwerden führen. Aber wenn Sie bewusst darauf achten, möglichst rückenschonend im Garten zu arbeiten, können Sie solche Probleme minimieren. Und genau genommen weiß man es ja, dass eine ergonomische Haltung die Freude an der Pflege des eigenen Grüns unterstützen kann.

Schwere Beine durch langes Stehen

Krampfadern entstehen nicht über Nacht, aber Gartenenthusiasten setzen sich einem erhöhten Risiko aus, ohne es zu wissen. Stundenlanges Stehen auf hartem Untergrund, gepaart mit ständigem Überkopfarbeiten, belastet die Beinvenen enorm. Fachleute empfehlen, regelmäßige Pausen einzulegen und die Beine hochzulegen, um den Blutfluss zu fördern. Moderne Behandlungsmethoden, wie das Krampfader veröden mit Laser, bieten effektive Linderung, doch Prävention im Garten bleibt der Schlüssel. Ergonomische Schuhe und das Vermeiden von stehenden Tätigkeiten über lange Zeiträume können das Risiko für Venenleiden deutlich reduzieren.

Rückenschonend arbeiten und den Rücken stärken

Um den Rücken zu schonen, kann man zum Beispiel folgende Kniffe anwenden:

  • Rückenschonend im Garten arbeiten heißt zuallererst, dass Sie beim Heben von Lasten stets in die Knie gehen, den Beckenboden anspannen und den Rücken dabei gerade halten. Was den Rücken belastet und auf Dauer kaputt macht, ist das Heben von Lasten mit gekrümmtem Rücken. Holen Sie dagegen die Kraft aus Beinen und Beckenboden, schonen Sie Rückenmuskulatur und verteilen die Last in der Wirbelsäule über die ganze Länge (der Wirbelsäule).
  • Ergonomische Werkzeuge mit langen Stielen ermöglichen es, Arbeiten im Stehen auszuführen und das Bücken zu minimieren.
  • Eine Investition in einen höhenverstellbaren Gartentisch erleichtert das Umtopfen und Pflanzen, ohne sich bücken zu müssen.
  • Regelmäßige Dehnungsübungen aus Yoga oder Pilates stärken zudem die Rückenmuskulatur und erhöhen die Flexibilität. Einige Yoga-Übungen, die den Rücken kräftigen, lockern und dehnen wie den „Herabschauenden Hund“ kann man auch gut in einer Pause während der Gartenarbeit einbauen.
Arbeiten am Boden sind im Garten unvermeidlich, doch es gibt Wege, rückenschonend zu arbeiten und den Rücken zu entlasten.
Arbeiten am Boden sind im Garten unvermeidlich, doch es gibt Wege, rückenschonend zu arbeiten und den Rücken zu entlasten.

Rückenschonend arbeiten – Baumpflege ohne Schmerzen

Beim Beschneiden von Bäumen und hohen Sträuchern ist die richtige Ausrüstung entscheidend, denn auch hier kann man rückenschonend arbeiten. Teleskopscheren ermöglichen zum Beispiel das Schneiden in größerer Höhe, ohne die Notwendigkeit, ständig die Arme zu heben. Eine stabile Leiter mit Plattform für das Werkzeug schafft eine sichere Basis und verhindert unnötige Verrenkungen. Ein ergonomischer Griff an der Schere reduziert zusätzlich die Anstrengung für Hände und Handgelenke. Ebenso wichtig ist das Tragen von Schutzkleidung, um Verletzungen durch herabfallende Äste zu vermeiden. Pausen einzulegen, gibt dem Körper Zeit, sich von der ungewohnten Haltung zu erholen. Bei der Planung der Gartenarbeit sollte dieser Aspekt nicht unterschätzt werden. Leichtes Aufwärmen vor Beginn der Tätigkeit bereitet Muskeln und Gelenke auf die bevorstehende Belastung vor.

Werkzeuge, die den Unterschied machen

Nicht jedes Gartengerät ist gleich gut geeignet, um rückenschonend arbeiten zu können. Qualität und Ergonomie spielen eine entscheidende Rolle dafür, wie sehr bestimmte Arbeitsschritte den Rücken belasten. Vor allem Spaten und Schaufeln mit angepassten Griffen verteilen das Gewicht gleichmäßig und reduzieren die Belastung auf die Wirbelsäule. Gartenschere mit Federmechanismus erleichtern das Schneiden, dann man kann sie ohne großen Kraftaufwand betätigen. Akkubetriebene Geräte vermeiden das ständige Bücken und Beugen, indem sie die Notwendigkeit, Kabel zu verlegen und anders zu positionieren, eliminieren.

Rückenschonend arbeiten – Bodenbearbeitung leichter gemacht

Arbeiten am Boden sind unvermeidlich, doch es gibt Mittel und Wege, rückenschonend zu arbeiten und damit die Belastung zu reduzieren. Kniekissen oder kleine tragbare Gartenbänke bieten zum Beispiel schon einen ganz erheblichen Komfort und Schutz für die Knie. Außerdem können Sie gezielt darauf achten, dass Sie sich die Bodenarbeit in kurzen Intervallen organisieren. Wenn Sie regelmäßig Pause von der Bodenarbeit einlegen, kann sich die Muskulatur immer wieder entspannen. Entsprechende Arbeitsrhythmen kann man sich gezielt organisieren. Das erfordert ein wenig Planung und Überblick. Aber es lohnt sich. Wechselnde Tätigkeiten halten den Körper in Bewegung und vermeiden monotone Belastungen.

Entspannung und Prävention

Neben der richtigen Ausrüstung und Technik ist es wichtig, dem Körper Zeit zur Erholung zu geben. Ein warmes Bad oder die Anwendung von Wärmepflastern kann nach einem langen Tag im Garten Wunder wirken. Eine ausgewogene Ernährung, reich an Vitaminen und Mineralien, unterstützt die Muskelregeneration und stärkt das allgemeine Wohlbefinden. Regelmäßige körperliche Betätigung außerhalb des Gartens hält den Körper fit. Und wenn Sie sich daran gewöhnen, im Garten immer schön rückenschonend zu arbeiten, werden Sie mit Schmerzen nach der Gartenarbeit keinen Stress haben.

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