Kleine Plagegeister, große Schäden ✔️ welche Hausmittel gegen Motten helfen

Motten gelten als Schädlinge, Hausmittel aber helfen vorbeugend sehr effektiv

Motten gelten als Schädlinge, Hausmittel aber helfen vorbeugend sehr effektiv. Welche Hausmittel gegen Motten helfen ist auf jeden Fall gut zu wissen. Ebenso ist es wohl ratsam, solche Hausmittel im Fall von Motten immer im Haushalt zu haben. Sie helfen nicht nur, Motten zu vertreiben, sondern wirken auch vorbeugend gegen Motten.

Wieso Motten mit Hausmitteln vertrieben werden sollten

Motten sind, ist anders als ihre Verwandten, die Schmetterlinge, keine besonders gern gesehenen Tiere in unseren Landen. Es gibt wohl kaum einen Menschen, der in den Plagegeistern der Motten etwas Positives sieht. Das ist auch kein Wunder, schließlich kontaminieren die Motten Lebensmittel und können Allergien und Krankheiten auslösen. Die Motte nistet sich auch in Kleidung und Textilien ein und macht diese unbrauchbar bzw. nicht mehr vorzeigbar. Es ist auch diese Wucht der Motten, die Erschrecken auslöst. Sobald ein ganzes Nest schlüpft, ist es meist schon zu spät. Hausmittel im Fall von Motten in Reichweite zu haben, ist also durchaus ratsam.

Die Funktion von Motten in der Geschichte

Nicht immer waren Motten ausschließlich die Feinde der Menschen. Bis zur Sesshaftwerdung der Menschen haben sie den Urmenschen genützt, indem sie vorzugsweise die alten und vergilbten Fell- und Stoffhaare gefressen haben und somit als eine Art natürliche Waschmaschine für den Menschen fungierten. Dadurch hielten sie die Felle der Menschen relativ sauber und rein und hielten Krankheitserreger vom Menschen fern. Heute benötigt der Mensch dafür natürlich nicht mehr die Motte. Das ist der Grund, warum es zu dem Umschwung in der Bewertung kam. Aus dem Freund und Helfer wurde ein lästiger Plagegeist.

Die Motte als Tierart

Motten gelten heute als Schädlinge

Die Motte gehört zur Gattung der Schmetterlinge. Die viel gepriesene Schönheit der Falter ist an ihnen aber weitgehend vorübergegangen. Eine Motte wirkt bei einer Länge von nur sechs bis neun Millimeter und einer Flügelspannbreite von höchstens 14 Millimetern klein und unscheinbar. Dazu trägt auch ihre blasse gelbliche Farbe bei, durch die eine Motte, vor allem in Ruheposition, leicht übersehen werden kann. Motten haben nach dem Schlüpfen aus dem Ei nur noch eine Lebenserwartung von rund 16 Tagen. In dieser Zeit legen die Weibchen allerdings 200 bis 500 Eier. Diese liegen nun durchschnittlich für ein Jahr im Mottennest. Erst dann werden aus den Eiern nach den Zuständen von Larve und Puppe die kleinen Falter. Eine einzelne Motte im Haus ist also ein ernstes Warnsignal, dass sich wahrscheinlich im ganzen Haus irgendwo ein Mottennest als tickende Zeitbombe verbirgt.

Die Vorlieben der Motten

Kenntnisse über die Vorlieben der Motte helfen bei der Gefahrenabwehr. So ist es hilfreich zu wissen, dass Textilmotten vor allem ruhende Kleidung befallen, die in dunklen Räumlichkeiten wie einem Kleiderschrank gelagert sind. Da deren Larven Keratin zum Wachstum benötigen, sind vor allem Kleidungsstücke aus tierischen Produkten wie Wolle, Pelz und Leder gefährdet. Diese Fasern dienen den Motten nicht nur als Nahrungsquelle, sondern auch als Baumaterial für ihren Kokon. Motten, die sich von Lebensmitteln ernähren, zieht es ebenfalls zu unbeweglichem Material an dunklen Orten. Deswegen nisten sie sich bevorzugt in Verpackungen von Mehl, Gewürzen, Müslis und vielem mehr ein und verbreiten dort ihre Brut. Im Umkehrschluss heißt dies, dass viel Bewegungen im Haus wie zum Beispiel Staubsaugen sowie helle Lichtverhältnisse ein wirksames Gegenmittel gegen die Mottenplage sind.

Der Einsatz von Insektiziden und Alternativen

Es ist eine unerwünschte Nebenwirkung des verstärkten ökologischen Bewusstseins, dass durch die Verringerung von Insektiziden und Pestiziden die Motten wieder verstärkt aufgetreten sind. Die chemische Keule hat sich gegen Motten als sehr wirksam herausgestellt, doch gibt es auch sanftere Methoden, die Motten einzudämmen. Motten können nämlich nur unter klimatischen Bedingungen von -15 Grad bis 60 Grad Celsius überleben. Akut und prophylaktisch können Kleider und Lebensmittel also für eine Woche im Gefrierschrank aufbewahrt werden, Kleider können bei Temperaturen über 60 Grad gewaschen und es kann mit einem sehr heißen Föhn hantiert werden.

Die Abneigung der Motten gegenüber dem Licht kann insbesondere durch den Einfluss von Sonnenlicht ausgenutzt werden. Wird die Kleidung länger dem Sonnenlicht ausgesetzt, sterben die dort befindlichen Motten ab. Auch im Handel sind Gegenmittel gegen Motten erhältlich, die nicht mit Insektiziden und Pestiziden arbeiten. So kann den Motten mit Hormonfallen und Lockstofffallen zu Leibe gerückt werden. Des weiteren sind Hausmittel wie Natron, Nelken, Eukalyptus, Lavendel, Rosmarin, Zitronenöl und Lorbeerblätter gegen Motten wirksam. Besonders das Lavendelöl, aber auch Essigwasser und auch kleine Holzstäbchen aus Zedernholz, sind seit langem bekannte wirkungsvolle Hausmittel, um die Motten fern zu halten. 

Motten und Hausmittel wie Mottenkugeln und Papiere mit Duftstoffen

Auf spezielle Duftstoffe reagieren Motten und wenn diese in den Mottenplättchen oder auch Kugeln vorhanden sind, suchen sie in der Regel das Weite. Doch abhalten tut es die Motten dennoch nicht in vollem Umfang. Denn sobald sie auch nur ansatzweise kleinen Öffnungen in Schränken und Co. erblicken und ertasten, kriechen sie ins Innere und legen ihr Eier dort ab. Denn dies ist das einzige Ziel der flugfähigen Motten: Nachwuchs zu produzieren und zwar so schnell wie möglich. Wenn aus Sicht der Motte alles gut geht und der Nachwuchs ungestört fressen kann, schafft es die Motte, dass nur aus einer einzigen Brut Hunderte kleine Motten entstehen könnten. Denn sie kann bis zu 300 Eier ablegen. Die Raupen schlüpfen schon nach wenigen Tagen.

Eine erwachsene Motte lebt etwa nur zehn Tage bis zwei Wochen und die Hauptsaison der flugfähigen Motten für ihre Eiablage ist in der Regel von September bis bis Mai. Die Kleidermotte kann sich auch in Polstermöbeln einnisten oder auch in Federn, Pelzen und Wollstoffen aller Art. Also nicht wie oftmals fälschlicherweise angenommen wird, nur in Schränken. Denn selbst ein Wollschal, der vielleicht im Flur an der Garderobe hängt und nicht getragen wurde, ist ein idealer Ort zur Eiablage. Und auch eben Polstermöbel, die nur wenig bewegt wurden und vielleicht auch wenig genutzt werden sind sehr beliebt.

Motten mit Hausmitteln rechtzeitig vertreiben!

Motten vertreiben oder bekämpfen

Wir kennen ja Motten und nehmen sie in den meisten Fällen nur als klein umher-schwirrende Plagegeister war, denen wir kaum Aufmerksamkeit schenken. Doch wehe, wenn sie sich erst einmal bei uns sicher fühlen und sich einnisten. Dann können wir der Vermehrung der kleinen Flugtiere kaum noch etwas entgegensetzen. Auch Hausmittel gegen Motten helfen dann nicht mehr. Motten und besonders Kleidermotten, lieben es kühl, trocken, dunkel und vor allem ruhig. Und deshalb suchen sie vorzugsweise Kleiderschränke auf, in denen Mäntel, Jacken, Hosen und Co. hängen, die wir vielleicht schon etwas länger nicht mehr bewegt und berührt, geschweige denn getragen haben.

Motten nisten sich nun mal gern in Bekleidungen ein. Legen dort als Flugtiere ihre Eier ab und die Larven können sich dann wunderbar und unbemerkt monatelang durchfressen, bis sie dann selbst flügge sind und davon schwirren. Zurück bleiben fiese und unansehnliche Fraßspuren und tiefe Löcher, vorzugsweise in Naturwollprodukten. Diese lieben und schätzen sie besonders. Wir aber in der Regel auch und wenn wir die Schäden entdecken, sind sie schon längst davon geflogen. Ein ewiger Kreislauf, den es aber unbedingt zu unterbrechen gilt. Denn unternimmt man nichts, fliegen die nächsten Generationen erfahrungsgemäß die beleibte Speisekammer an und legen dort erneut ihre Eier ab.

Der Kleidermotte auf die Schliche kommen

Eine Motte allein macht noch keinen Unsinn? Im Gegenteil. Wenn auch nur eine einzige Motte in einem Zimmer ganz belanglos und anscheinend zufällig an uns vorbei schwirrt, sollten bei uns die Alarmglocken läuten. Denn erfahrungsgemäß ist, wo eine Motte umher-flattert sind auch garantiert gleich mehrere am Start. Und diese gilt es schon so früh wie möglich zu bekämpfen. Und die Kleidermotte bekämpfen zu können, bedarf es etwas Genauigkeit und eine Portion Spürnase. Denn zunächst muss man herausfinden, wo genau sich die kleine Motte aufhält und wo sie hineinfliegt oder herausfliegt. Das kann etwas schwierig werden, wenn man sich allein darauf verlassen würde sie zu beobachten. Besser ist es, schon bei den ersten Motten alle Kleiderschränke oder Schubladen und Co. wo sich Bekleidung stapelt und/oder hängt zu durchforsten.

Kleidermotten effektiv vorbeugen

Zunächst muss ein Schrank mit Bekleidung auf Mottenbefall untersucht werden. Denn selbst wenn man keine einzige Motte umherfliegen sieht, kann es dennoch zu spät sein und die Larven fressen sich unbemerkt durch die Kleidungsstücke. Fraßspuren sind deutlich erkennbar und sehen wie kleine Linien durch das meist dichte Wollgewebe aus. Auch sind kleine Löcher und Spinnennetz-artiges Gewebe ein Hinweis auf Mottenlarven-Befall. Besteht kein Befall und gibt es keine Hinweise auf einen solchen, ist es nicht verkehrt die Bekleidung entweder in Kleidersäcke einzupacken, oder den Schrank gut zu verschließen und selbst kleinste Ritze sollten geschlossen sein, damit die Motte nicht doch noch Einlass findet. Auch ist das Horten von zu vielen Bekleidungsstücken, die dann nicht angerührt werden ein idealer Platz zum Fressen und Entwickeln der Larven.

Sorgen Sie auch dafür, dass sich keine Schädlinge im Haus einnisten.

Bildquellen:

© pixabay.com/ghwtog / uschi dreiucker  / pixelio.de / Helge Kroeger von flickr.com

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