Gartengestaltung mit Gräsern

Gartengestaltung mit Gräsern: Sehr attraktiv ist wie man sieht Chinaschilf.

Eine Gartengestaltung mit Gräsern kann Ihrem Garten einen besonderen Reiz verleihen. Wenn Sie Gräser mögen, liegen Sie mit den vielfältigen Ziergräsern genau richtig. Sie können sich das ganze Jahr freuen, denn die Blütenstände sind auch im Winter sehr dekorativ und viele Ziergräser sind auch für Gestecke und Blumensträuße geeignet.

Gräser sind perfekte Gestaltungselemente

Gräser sehen nicht nur optisch gut aus, mit ihnen können Sie einzelne Bereiche des Gartens natürlich gestalten. Ziergräser lockern beispielsweise Übergänge zwischen Gartenweg und Hauswand auf, sie umrahmen Obst- und Gemüsebeete, sind eine gute Lösung für Übergänge zwischen Steinen und Wegen und sorgen für besondere Effekte an einem Biotop oder Schwimmteich.

Gartengestaltung mit Gräsern – der richtige Standort

Ziergräser gibt es in den unterschiedlichsten Farben, Formen und Größen. Vom Standort her bevorzugen die meisten einen Platz in der Sonne. Wie immer gilt jedoch: Ausnahmen bestätigen die Regel, denn einige Gräser gedeihen auch in schattiger Lage recht gut.

Die Wuchshöhe entscheidet über den Standort

Bei der Wuchshöhe können Sie zwischen hochwüchsigen, halbhohen und niedrigen Arten wählen. Genau das macht die Ziergräser so interessant. Sie können die großen Gräser als Solitärpflanze oder die niedrigen Arten als Beipflanzen für die unterschiedlichsten Bereiche des Gartens verwenden.

Zu den beliebtesten hochwüchsigen Arten zählen das Pampasgras und das Riesenchinaschilf. Bei den halbhohen Sorten dominieren das braune Steppengras und der Blaustrahlhafer, während bei den niedrigen Arten hauptsächlich Schwingelgräser gepflanzt werden.

Der beste Standort im Garten

Gräser und Ziergräser schaffen schöne Silhouetten

Für kleine Gärten empfehlen sich niedrige Ziergräser, die entweder in Gruppen oder einzeln zwischen den Blühpflanzen gepflanzt werden. Ist Ihr Garten weitläufig, pflanzen Sie hochwüchsige Arten, entweder als Solitärpflanze oder in Gruppen zu jeweils drei zueinander passenden Arten.

Eine besonders hübsche Kombinationsmöglichkeit ist, wenn Sie Arten in verschiedenen Wuchshöhen miteinander pflanzen. Niedrig, mittel und hoch – und schon haben Sie ein sehr natürlich wirkendes Arrangement. Bei der Wahl der Ziergräser sollten Sie auf die Blätter, den Fruchtstand und auf die Laubverfärbung achten. Wenn Sie geschickt pflanzen, haben Sie vom Frühling bis in den Winter schöne Büschel oder Borsten.

Schneiden Sie die Gräser nicht im Spätherbst, sondern erst im folgenden Frühling zurück. Viele Ziergräser entwickeln bei Raureif herrliche Effekte.

Die optimale Wirkung erzielen Sie jedoch, wenn Sie die Wuchshöhe der Gräser perfekt auf die Größe der Sommerblumen und der Stauden abstimmen. Pflanzen Sie zum Beispiel das hochwachsende Chinaschilf vor niedrig wachsenden Stauden, verschwinden die Polsterstauden ganz schnell hinter dem Ziergras. Kleine Ziergräser wiederum wirken vor hohen Hecken etwas verloren. Am besten Sie entscheiden sich für halbhohe Ziergräser. Diese wirken nicht dominant, verdecken andere Pflanzen nicht, aber sehr wohl kleine Schönheitsfehler bei Ziersträuchern oder Stauden.

Gartengestaltung mit Gräsern – Wasser und Ziergräser

Einen ganz besonderen Charme entwickeln Ziergräser mit Wasser. Generell sollte in keinem Garten eine Wasserstelle fehlen. Wasser ist Leben und bringt Bewegung in Ihren Garten. Ein Teich, ein Springbrunnen, ein Biotop oder ein Schwimmbecken, ohne Wasser fehlt etwas im Garten. Für die Bepflanzung rund um eine Wasserstelle eignet sich sehr gut eine Kombination von Chinaschilf, Federborstengras, Schilfrohr und Zyperngras.

Große Ziergräser

Das Pampasgras, Cortaderia selloana, ist eines der größten und beeindruckendsten Gräser im Garten. Das Ziergras erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 250 Zentimeter. Alle Sorten haben als Blütenstände weiße Federbüsche. Das Pampasgras ist zwar winterhart, braucht aber unbedingt einen Winterschutz.

Ebenfalls sehr hoch wächst der Breitblattbambus, Pseudosasa japonica, der 200 bis 300 Zentimeter groß wird und sehr wärmeliebend ist.

Mit so imposanten Wuchshöhen kann das Chinaschilf ohne Probleme mithalten. Es wird zwischen 150 und 300 Zentimeter hoch und verstecken muss sich auch das Pfeifengras nicht. Es erreicht eine Höhe von bis zu 200 Zentimeter. Wussten Sie, dass das Pfeifengras, Molinia altissima, früher wirklich zum Pfeifenreinigen verwendet wurde?

Ziergräser für schattige Standorte

Auch für schattige oder halbschattige Bereiche im Garten gibt es unterschiedliche Ziergräser, die Sie mit ihren ansprechenden Blättern, Ähren oder Blütenrispen begeistern werden. Auch ohne viel Sonne fühlen sich folgende Arten bei Ihnen wohl:

  • Riesensegge, Carex pendula
  • Japansegge, Carex morrowii
  • Waldsegge, Carex sylvatica
  • Hainsimse, Luzula nivea
  • Waldmarbel, Luzula sdylvatica

Charakteristisch für die Ziergräser, die sich im Schatten wohlfühlen, ist die Größe. Mit den eindrucksvollen, großen Ziergräser können sie nicht mithalten, erreichen aber trotzdem, je nach Art, eine Wuchshöhe zwischen 30 bis maximal 100 Zentimetern.

Lassen Sie sich inspirieren

Sie möchten jetzt auch Ziergräser pflanzen, wissen jedoch nicht welches Gras an welcher Stelle besonders gut zur Geltung kommt? Lassen Sie sich von den nachfolgenden Beispielen doch einfach inspirieren und probieren Sie es aus.

Gartengestaltung mit Gräsern – Tipp 1

Ein niedrig wachsendes Ziergras ist der Blauschwingel, Festuca glauca. Er bevorzugt sandige, steinige Böden und viel Sonne. Besonders attraktiv wirkt er in Verbindung mit Rosen oder als Solitärpflanze im Steingarten.

Gartengestaltung mit Gräsern – Tipp 2

Vor einer Mauer kommt das ursprünglich aus Nordamerika stammende Flaschenbürstengras, Hystrix patula, perfekt zur Geltung.

Gartengestaltung mit Gräsern – Tipp 3

Das Chinaschilf eignet sich nicht nur gut am Rande von Teichen, sondern sieht in Verbindung mit Pflaster, Holz und Stein elegant aus.

Pflegetipps für die Ziergräser

Während die niedrigen und halbhohen Arten auffallend pflegeleicht sind, brauchen die hochwüchsigen Arten, allen voran das Pampasgras, doch etwas mehr Aufmerksamkeit. Sie dürfen das Pampasgras nicht im Herbst herunter schneiden. Durch die Schnittstellen dringt gefrierendes Wasser zu den Wurzeln und die Pflanze erleidet großen Schaden.

Am besten binden Sie die Ziergräser im Spätherbst mit Bast zusammen. Um den Wurzelbereich vor Frost und Kälte zu schützen, können Sie die Wurzeln mit Laub anhäufen. Diese Laubhaufen schützen nicht nur Ihre Ziergräser, sondern sind gleichzeitig ein wichtiger Unterschlupf für die Igel im Winter.

Holen Sie sich die Ziergräser in das Haus

Ziergräser machen nicht nur im Garten eine gute Figur, mit den Gräsern gelingt Ihnen auch eine wunderbare Dekoration im Haus oder in der Wohnung. Selbstverständlich können Sie jedes Ziergras in die Vase stellen oder zu Arrangements verarbeiten, aber es gibt einige Arten, die besonders dekorativ wirken.

Lassen Sie sich von hübschen Pflanzenkombinationen, unterschiedlichen Blüten und faszinierenden Ziergräsern verzaubern. In Schalen oder Vasen besonders attraktiv wirken herbstlich gefärbte Blätter, filigrane Ziergräser und die Blüten des Eisenkrauts.

Als Einzelgras in schlanken Gefäßen kommt das Chinaschilf besonders gut zur Geltung und die breiten Blätter der Gattung Setaria mit der eigenwilligen Fruchtform sind ein optisches Highlight in jeder hohen Blumenvase.

Bildquellen

© Bild von Couleur auf Pixabay / Rudy and Peter Skitterians auf Pixabay /

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