Das Dreieck der Nachhaltigkeit beim Hausbau

Drei Perspektiven im Dreieck der Nachhaltigkeit
Drei Perspektiven im Dreieck der Nachhaltigkeit

Das Dreieck der Nachhaltigkeit ist nicht nur eine Fragestellung für Unternehmen. Es lässt sich auch bei persönlichen Projekten anwenden. Zumindest bei größeren persönlichen Projekten wie einem Hausbau kann das Dreieck der Nachhaltigkeit eine echte Hilfe sein. Ökonomie – Ökologie – Soziale: Alle drei Perspektiven braucht man, wenn man sein Haus so bauen will, das es wohnlich wird.

Zum Dreieck der Nachhaltigkeit und eigenes Haus

Wenn es um den Hausbau geht, kann man feststellen, dass das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger wird. So sollen die Deutschen laut einer Umfrage besonders hohen Wert auf eine nachhaltige Bauweise legen. Das Dreieck der Nachhaltigkeit beschreibt drei Aspekte beim Bauen, die man als Bauherr zusammen bringen muss.

  1. Die Ökonomie – was damit gemeint ist, weiß jeder: Effizienz, Aufwand an Zeit und Geld. Finanzquellen, Kreditrückzahlungen usw. Wie sicher ist mein Job oder sind unsere Jobs?
  2. Die Ökologie – hier geht es um das Wie und Womit des Bauens, um die Materialien, die Energiebilanz , die Stromversorgung, die Entsorgung. Und in aller Regel gehört zu den ökologischen Fragen beim Hausbau auch die Gestaltung des eigenen Gartens. Den wird man nicht zeitgleich anlegen. Aber Weichen, was geht und was nicht, was für einen Garten man anlegen kann, stellt man bei der Planung schon.
  3. Das Soziale hat ebenfalls mehrere Aspekte. Zum einen der Zweck des ganzen Projekts – wie wollen wir in diesem Haus leben? Zum anderen kommen solche Fragen auf den Tisch: Wie gehen wir – schon jetzt beim Bauen – miteinander um? Stress etc. Vor allem dann, wenn man vieles selbst machen will.

An drei Beispielen:

Haus im grünenden Garten
Haus im grünenden Garten

Ein eigenes Haus zu besitzen, ist nach wie vor für viele ein großer Wunsch. In einem Eigenheim scheint man überzeugende Vorteile zu sehen. Es ist die Rede von mehr Freiheit und Unabhängigkeit. Das Soziale. Außerdem möchten junge Familien sich gerne ein schönes „Nest“ erschaffen. Später soll häufig Eigentum eine Altersvorsorge sein. (Das Ökonomische) Man sagt, dass der Begriff Nachhaltigkeit schon im frühen 18. Jahrhundert in der deutschen Forstwirtschaft geprägt wurde. Damals begann man wegen dem großflächigen Holzmangel das Forsten so zu betreiben, dass eine Selbstregeneration möglich war und so die Grundzüge erhalten blieben. (Das Ökologische)

Was man unter ökologischem Bauen heute versteht

Immer mehr Menschen denken über den voranschreitenden Klimawandel nach und dass es absehbar ist, dass fossile Energiequellen versiegen werden. Das führt zu einem gesellschaftlichen Umdenken. Darunter fällt auch, dass man mit dem nachhaltigen Bauen Energien sowie Ressourcen aller Art so sehr wie möglich schont. Das kann dann zum Beispiel mit der Rohstoffgewinnung beginnen und mit dem Rückbau des Gebäudes enden. Viel zum Trend Nachhaltigkeit kann man übrigens zusätzlich noch bei nachhaltigkeitsnews.de erfahren. In der Praxis verfolgt das nachhaltige Bauen die Senkung des Energiebedarfs und der Betriebsmittel. Aber auch die Senkung der Transportkosten, die durch die Beförderung von Baumaterialien entstehen. Dazu soll die Natur möglichst geschont und ein flächenarmes Bauen angestrebt werden.

Nachhaltige Hausbau-Varianten

Das Container-Haus

Das Konzept Containerhaus (nicht zu verwechseln mit dem Fertighaus) soll hier als ein Beispiel zuerst genannt werden. Bei einem richtigen Containerhaus besteht dieses aus ehemaligen Fracht- und Seecontainern. Das Wohnen darin kann einige Vorteile bieten. Dank der modularen Bauweise kann man Containerhäuser den individuellen Bedürfnissen an die Wohnfläche flexibel anpassen. Diese Häuser können sozusagen mitwachsen und man kann auch nicht länger benötigten Wohnraum wieder entfernen. Durch diese am Bedarf orientierte Anpassung der Wohnfläche können Eigentümer von geringen laufenden Kosten profitieren und auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Fertig- oder doch Massivhaus?

Ein Fertighaus ist hinsichtlich der Baukosten vergleichsweise günstig und schnell errichtet, aber wenn es um Lärmschutz, Wärmedämmung, Lebensdauer und den Rückbau oder die Recyclingfähigkeit geht, reicht es nicht an ein Massivhaus heran. Wenn man die Transportkosten betrachtet, wird auch das Massivhaus deutlich punkten können. Denn sämtliche Baumaterialien können von Firmen in der Nähe der Baustelle geliefert werden. Dagegen müssen für die Erstellung eines Fertighauses zunächst die Materialien an die Fertighausfirma und von dort aus dann die einzelnen Hausteile an den Empfänger geliefert werden.

Bereits im Vorfeld nachhaltig planen

Ein nachhaltiges Haus beginnt schon bei der Planung. Dafür sollte man Flächen-sparend planen, den Standort bedenken (z.B. bezüglich der Infrastruktur, Sonnenposition und Lichteinfall). Die Arbeiten sollten ressourcenschonend sein und man sollte ökologische Baustoffe sowie nachwachsende, regionale Stoffe verwenden. Beispielsweise kann ein Laminat Test, dabei helfen, den Raumboden zu finden, welcher sich ökologisch am besten eignet und dennoch guten Qualitätsstandards entspricht. Die Wärmedämmung sollte man genau nehmen sowie auf eine Flächenversiegelung verzichten und dafür lieber die Außenfläche begrünen. Außerdem kann man an Sonnenenergie und andere natürliche Energiequellen denken.

Bildquellen:

© annca auf Pixabay / Bild von emetzner130 auf Pixabay

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