Bäume im Topf halten – Tipps und Tricks

Ein Mandelbaum ist besonders gut geeignet, wenn man Bäume im Topf halten will.
Ein Mandelbaum ist besonders gut geeignet, wenn man Bäume im Topf halten will.

Es ist durchaus möglich, einige der uns bekannten Bäume im Topf zu halten und sogar – über Winter im Garten zu lassen. Um zu verhindern, dass die Bäume im Topf über Winter eingehen oder zu häufig umgetopft werden müssen, gibt es ein paar Dinge zu beachten. So ist bereits die Wahl des richtigen Pflanztopfes entscheidend.

Welche Kübel eignen sich für Bäume?

Die Wahl des Pflanzkübels wird in erster Linie durch die Größe des Baumes bestimmt. Der Kübel sollte weder zu groß noch zu klein sein.

Zu groß – das würde zwar dem Baum nicht schaden, aber es wäre vermutlich eine ziemliche Platzverschwendung. Es sei denn, man pflanzt um den Baum auch noch Blumen.

Fällt der Topf für den Baum zu klein aus, können sich die Wurzeln des Baumes nicht richtig ausbreiten, was dem Gedeihen des Bäumchens abträglich wäre. Zudem minimiert ein zu kleiner Topf die Überlebenschancen des Baumes im Winter. Die Wurzeln wären bei zu kleinem Töpfen einem starken Frost fast schutzlos ausgeliefert.

Es gibt aber inzwischen Töpfe, die speziell für den Außenbereich entwickelt wurden. Das Material einer Pflanzbox für den Garten ist also vor allem witterungsbeständig und durchaus ein guter Schutz für die Wurzeln, was man auch als „winterfest“ bezeichnet.

Welche Bäume eignen sich für den Kübel?

In Theorie kann jeder Baum auch in einem Kübel gezogen werden. Allerdings gibt es insbesondere eine Reihe von asiatischen Zierbäumen, die sich sehr gut für diese Art der Aufzucht eignen. Hinzu kommen diverse Laubbäume:

  • Zierkirsche
  • Mandelbaum
  • Kastanien
  • Ahorn

Die einzelnen Bäume wachsen unter bestimmten Bedingungen besser oder schlechter. Somit ist auch der Standort entscheidend dafür, welcher Baum im Kübel gut wächst.

Das Wachstum kontrollieren

Damit ein Baum lange im Topf gedeihen kann, ist der Zuschnitt ausschlaggebend. Ein regelmäßiger Rückschnitt verhindert, dass der Baum unkontrolliert in die Höhe sowie Tiefe wächst. So muss man nicht jedes Jahr auf einen größeren Topf umsteigen.

So ein Terrakotta-Topf mit Drachen-Motiv macht schon was her.
So ein Terrakotta-Topf mit Drachen-Motiv macht schon was her.

Bei heimischen Baumarten kann das Wachstum gut über die Erde und die Düngerzugabe reguliert werden. Wird eine einfache Pflanzerde ohne Nährstoffanreicherung genutzt und es wird nur selten gedüngt, hält sich das Wachstum in Grenzen.

Tipp: Bei einigen Baumarten lässt sich mit dem richtigen Schnitt der Fruchtwuchs kontrollieren. Damit eine Olive etwa Früchte trägt, müssen die Schnitte an bestimmten Aststellen gesetzt werden.

Bäume im Topf überwintern lassen

Im Gegensatz zu einem fest verwachsenen Gartenbaum braucht ein Baum im Topf über Winter besondere Pflege. Winterharte Bäume benötigen zum Beispiel eine Wärmeisolation für die Wurzeln. Denn die Wurzeln können nicht, wie im Freiland, tief in den Boden einwachsen, um sich dort vor Frost zu schützen.

Nicht jeder Topf, aber besonders hochwertige Pflanzkübel schützen die Wurzeln gegen Frost ganz gut. Dennoch sollte man den Topf rechtzeitig vor dem ersten Frost mit einem Wintervlies abdecken.

Ist der Baum nicht winterhart, sollte er in den kalten Monaten im Innenbereich stehen. In milderen Lagen kommen kräftigere Bäume im Topf aber auch gut über den Winter, wenn man zusätzlich zum Schutz der Wurzeln auch ihre Krone mit einer Schutzplane schön dicht einpackt.

Wann werden Bäume im Topf umgepflanzt?

Um ein gesundes Wachstum für Bäume auch im Topf zu ermöglichen, ist es wichtig, den Wurzeln ausreichend Platz zu bieten. Durch einen regelmäßigen Rückschnitt kann das Wachstum zwar verlangsamt werden, aber es lässt sich kaum komplett aufhalten. Dafür müsste eine spezielle Technik wie bei Bonsais eingesetzt werden.

Wenn die Wurzeln des Baumes beginnen, durch die Abflusslöcher am Boden des Topfes zu wachsen, ist es an der Zeit, auf einen größeren Kübel umzusteigen.

Bildquellen:

© Matthias Böckel auf Pixabay / Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay

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