Die Wahl der richtigen Matratze ist nicht einfach, aber kann durchaus wichtig für den Alltag werden. Denn wie das Sprichwort sagt: „Wie man sich bettet, so schläft man.“ Und man könnte hinzufügen: Wie man sich des Nachts bettet, so fängt der neue Tag an.
Wie man sich bettet, so schläft man!
Matratzen werden in diversen Ausführungen und aus sehr unterschiedlichen Materialien gefertigt. Des Weiteren gibt es verschiedene Härtegrade, für die es aktuell keine Standardisierung gibt. Zunehmend beliebt werden Naturlatex-Matratzen. Was haben sie zu bieten und was ist beim Kauf einer solchen Matratze zu beachten?
Was ist eine Naturlatex-Matratze?
Der Kern einer Naturlatex-Matratze besteht aus natürlichem Kautschuk. Da es keine gesetzliche Regelung für die Fertigung von Matratzen mit Naturlatex-Kern gibt, können Hersteller eine Vielzahl von anderen Substanzen wie etwa Kreide untermengen, um die gewünschte Festigkeit und Konsistenz zu erhalten. Eine besonders gute Matratze aus Naturlatex arbeitet daher mit 100 % Naturkautschuk. Das natürliche Material kann durch seine Reinheit, also die 100 %, seine Vorzüge ideal zur Geltung bringen.
Wie man sich bettet, so fühlt man sich am Morgen!
So fühlt man sich am Morgen – heißt übersetzt vor allem, dass sich der Körper durchaus bemerkbar machen kann, wenn man zu hart oder zu weich, zu eingezwängt oder auf einem unebenen Untergrund schläft.
Daher lohnt es sich, eine richtig gute Matratze zu kaufen, die jede Nacht für eine angenehme Nachtruhe sorgt. Schlechte Matratzen können viele gesundheitliche Probleme verursachen. Zu den klassischen Beschwerden zählen vor allem Muskelverspannungen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Müdigkeit. Das fühlt sich oft nicht nur unangenehm an. Auf die Dauer sieht man es einem auch in der Körperhaltung und im Gesicht an. Eine richtig gute Matratze ist nachhaltig gefertigt und auf die individuellen Bedürfnisse der Person angepasst.
Welche Vorteile hat eine Naturlatex-Matratze?
Das Material ist hygienisch und äußerst resistent gegen Bakterien. Dies macht die Matratze aus Naturlatex ideal für Allergiker. Der Matratzenkern lässt sich in Liegezonen unterteilen. So bietet jede Zone die perfekte Unterstützung im Schlaf. Das Material weist außerdem eine hohe Punktelastizität auf. Auch bei höherer Gewichtsauflage liegt man keine Schlafkuhlen in die Matratze. Gleichzeitig fügt sich die Matratze der Körperform an, was für einen hohen Schlafkomfort sorgt.
Das Material speichert im Winter die Körperwärme und ist im Sommer atmungsaktiv. Zusammen mit einer 4 Jahreszeiten Bettdecke schafft man so immer ein angenehmes Schlafklima. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Langlebigkeit der Matratzen. Sie sind im Vergleich zu Matratzen mit Kunstfaserkernen länger im Einsatz, ohne Schaden zu nehmen. Abschließend ist Kautschuk ein schnell nachwachsendes Material, das sich umweltfreundlich anbauen lässt. Somit wird auch der CO₂-Abdruck der Matratze aktiv minimiert.
Welcher Härtegrad ist der Richtige?
Ist die Matratze zu weich, fehlt in allen Schlafpositionen die Unterstützung für Nacken und Wirbelsäule. Dies kann in Rückenproblemen und Schlafstörungen resultieren. Eine zu harte Matratze ist ebenfalls nicht zu empfehlen. Da man sich hier leichter im Schlaf verkrampft und sich Muskelbeschwerden ausbilden können. Manche sagen dazu auch, dass man sich im Schlaf verlegen hat. Der Nacken kann sich zum Beispiel äußert schmerzhaft anfühlen, wenn man ihn die halbe oder ganze Nacht abgeknickt hat. Anderen tun das Ohr, auf dem man liegt, nach einiger Zeit weh – vor allem, wenn die Matratze bzw. die Unterlage zu hart ist.
Es gibt aktuell noch keine einheitliche Regelung dafür, wie der Härtegrad einer Matratze im Produkt umzusetzen ist. Daher kann der gleiche Härtegrad einer Matratze bei unterschiedlichen Herstellern ein anderes Liegegefühl bieten. Grundsätzlich gilt, dass man bei einem höheren Körpergewicht auch einen höheren Härtegrad wählen sollte, um ausreichend Unterstützung zu sichern. Hersteller geben die passenden Härtegrade zu den einzelnen Gewichtsklassen in der Regel an. Daher sollte man beim Kauf immer auf die individuellen Herstellerangaben achten.
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