Skulpturen und Plastiken im Garten

Eine kleine Elfe im Garten gehört zu den Figuren, die sowohl zu den Skulpturen und auch zu den Plastiken gehören könnte, Je nachdem aus welchem Material sie geformt ist.
Eine kleine Elfe im Garten gehört zu den Figuren, die sowohl zu den Skulpturen und auch zu den Plastiken gehören könnte, Je nachdem aus welchem Material sie geformt ist.

Vielleicht denken Sie nicht als erstes an Skulpturen und Plastiken, wenn Sie ihren Garten gestalten wollen. Verständlich, denn zuerst stellen sich erst einmal andere Fragen, wenn man einen Garten in Schuss halten oder überhaupt erstmal nutzbar machen will. Aber wer weiß. Möglicherweise passende kleine oder größere Skulpturen und Plastiken genau das, wonach Sie für Ihren Garten schon immer gesucht haben. Wenn man beim Aufstellen der Skulptur oder Plastik aufmerksam auf Platz und Umgebung des achtet, kann das Kunstwerk dann auch schön zur Geltung kommen. Wir haben zehn Tipps, wie Sie Skulpturen und Plastiken im Garten am besten aufstellen. Aber erst einmal klären wir, was eigentlich der Unterschied zwischen Skulpturen und Plastiken sein könnte.

Skulptur oder Plastik im Garten

Wenn Sie Ihrem Garten den letzten Schliff geben wollen, wenn Sie einen besonderen Ausdruck Ihrer Individualität suchen, kann eine kleine oder größere Skulptur genau das Richtige für Sie sein. Die Frage ist dann natürlich, was für eine Skulptur das sein soll. Möglichkeiten gibt es ja sehr viele. Ein fröhlicher Frosch aus Keramik oder ein hübscher kleiner Buddha aus Kunstharz oder eine abstrakte Skulptur aus Eisen samt Edelrost? Für den Garten machen sich natürlich auch schöne Gegenstände aus Holz gefertigt besonders gut. Und wenn Sie etwas für die „Ewigkeit“ haben wollen, wäre Edelstahl oder eine Bronze Skulptur vermutlich genau das richtige für Sie.

An einem Gartenteich macht sich die kleine Elfe besonders gut.
An einem Gartenteich macht sich die kleine Elfe besonders gut. Sie wohnt nun hier, sozusagen.

Unterschied zwischen Skulpturen und Plastiken

Die meisten Menschen werden den Unterschied zwischen Skulpturen und Plastiken nicht kennen. Oder beides für dasselbe halten. Und eben damit haben sie, praktisch gesehen, auch Recht. Wer einfach einen hübschen passenden Frosch, Vogel, Buddha oder Elfe in seinem Garten haben will, für den ist es egal, ob der der neue Gartenbewohner eine Skulptur oder eine Plastik sein soll. Zumal ein Frosch wie ein Buddha und auch alle anderen Figuren sowohl als das eine wie das andere formbar sind. Was wäre dann also der Unterschied zwischen Skulpturen und Plastiken?

Ganz kurz und knapp gesagt, entscheidet das Material darüber, ob man aus ihm das eine oder das andere formen kann. Und natürlich ist der Unterschied kein von Gott gegebener, sondern einer, den bildende Künstler oder Kunsthandwerker brauchen.

  • Unter einer Plastik versteht man eine Figur, die “additiv” entstanden ist, das Material wird aufgebaut. Typisch für Plastiken sind also Kunstwerke aus Metalle, Tone, Wachse, Gips oder auch Pappmaschee.
  • Eine Skulptur nennt man in Fachkreisen solche Figuren, die “subtraktiv” geformt wurden, das Material muss also aus einem größeren Block abgetragen werden. Typische Materialien für Skulpturen sind also Holz oder Stein, wobei man gern Eichenholz und bei Steinen neben Marmor inzwischen auch Beton nimmt.

Aber sei es drum, natürlich, für den praktischen Gebrauch, spricht man auch von Bronzeskulpturen und Plastiken aus Holz. Und als Oberbegriff für beides hat sich der Begriff „Skulptur“ gegen den der „Plastik“ durchgesetzt.

Wie stellt man eine Skulptur im Garten am besten auf?

Wenn man beim Aufstellen einer Skulptur oder einer Plastik auf ein paar Sachen achtet, kann sie so richtig zur Geltung kommen und dem Garten auf diese Weise den ganz besonderen Glanz geben. Zehn Tipps für das richtige Aufstellen:

In vielen Gärten sieht man auch Buddha Figuren, sie sollen Ruhe und Besinnung ausstrahlen.
In vielen Gärten sieht man auch Buddha Figuren, sie sollen Ruhe und Besinnung ausstrahlen.
  1. Bevor Sie die Statue z.B. fest auf einem Sockel befestigen, probieren Sie ruhig vorher verschiedene Standplätze aus und finden Sie so die beste Stelle.
  2. Sichtachsen und zentrale Punkte im Garten sind besonders gut für größere Statuen geeignet.
  3. Kleine Skulpturen finden auch mal an einer versteckten Stelle in einem Blumenbeet Platz und geben so einen hübschen Überraschungsmoment, wenn man sie mit den Augen entdeckt.
  4. Denken Sie in jedem Fall an eine gute Beleuchtung der Statue, damit Sie sich auch bei Dunkelheit an ihr erfreuen können. Probieren Sie dabei verschiedene Beleuchtungskonzepte aus (von vorne, von hinten, von oben) und entscheiden Sie sich dann für die geeignetste. 
  5. Bestimmte Bepflanzungen können eine Skulptur noch mehr hervorheben. Eine Statue in Form einer Weltkugel könnte zum Beispiel von einem blauen Blütenteppich, der rundherum angepflanzt wird, unterstützt werden, da die Farbe blau den Ozean repräsentiert. Eine moderne abstrakte Statue könnte von in Form geschnittenen Büschen oder Bäumchen eingerahmt werden. Ein tanzendes Mädchen wäre über einem Meer aus bunten Blumen noch wirkungsvoller. 
  6. Ein tolles Kunstwerk braucht etwas Raum zur Entfaltung der Wirkung. Vermeiden Sie daher, eine Statue unmittelbar neben hohen Hecken oder Bäumen aufzustellen. Der Randbereich eines Teichs, in einem Rondell oder gleich im Mittelpunkt des Gartens machen Sie Skulpturen besonders gut. 
  7. Stellen Sie die Statue so auf, dass Sie sie auch beim Blick aus dem Haus bereits sehen können. Auf diese Weise macht sie Ihnen auch im Winter (oder wenn Sie sich eben nicht im Garten aufhalten) Freude. 

Bronze hält für die Ewigkeit

Ob nun Plastik oder Skulptur – aus Bronze hat man ein Kleinod, das hält. Weder wird es morsch noch rostet es. Bereits vor 5.000 Jahren nutzten unsere Vorfahren Bronze zur Herstellung von Werkzeugen und Waffen. Die Legierung aus mindestens 60% Kupfer ist zwar gut zu verarbeiten, aber nach dem Härten besonders widerstandsfähig und stabil. Nicht umsonst sind die meisten Kirchenglocken aus Bronze gefertigt – für die Ewigkeit gemacht.

Wissen Sie, woher der Begriff Bronze kommt? Na ja, so ganz sicher sind sich die Sprachwissenschaftler zwar nicht – es ist dennoch eine hübsche Geschichte: Es wird vermutet, dass das Wort Bronze sich aus dem mittellateinischen Wort Brundisium ableitet. Brundisium ist wiederum der lateinische Name der süditalienischen Stadt Brindisi – und die war in der Zeit der alten Römer das Zentrum der Bronzeverarbeitung und des Handels mit Bronze.

Übrigens: Bronze ist besonders nachhaltig. Bronze kann nämlich beliebig oft recycelt werden ohne dabei an Qualität zu verlieren. Die Energie zur Gewinnung und Erstverarbeitung und der Transport des Rohmaterial entfällt also bei der neuerlichen Nutzung für ein neues Objekt. 

Eine Skulptur aus Bronze hält also ein Leben lang … und darüber hinaus. Die Erstanschaffungskosten mögen ein wenig höher sein, als bei einfacheren Werkstoffen, dafür halten Sie und halten und halten. 

Bildquellen:

© AdobeStock_65825844 / AdobeStock_344447618

Autor:

Schreibe einen Kommentar

» Haushaltstipps und Gartentipps für Freude an Haus und Garten «