Immergrüne Pflanzen, Christrose und andere Gartenpflanzen für den Winter

Die weiße Christrose

Immergrüne Pflanzen, die Christrose und andere Winterblüher aus der Gattung der Nieswurze helfen Ihnen über die Wintertristesse. Wenn Sie das wollen.

Haben Sie Ihre Kübelpflanzen schon in das Winterquartier gebracht? Und sind Ihre verblühten Herbstpflanzen schon auf dem Kompost gelandet?

Ja, jetzt sieht es auf dem Balkon oder auf der Terrasse etwas leer und trist aus.

Das muss aber nicht sein.

Die leeren Plätze lassen sich mit winterharten Pflanzen freundlich gestalten.

Immergrüne Pflanzen lohnen sich

Die ersten Fröste haben schlagartig die Blütenfülle von Tagetes, Petunien und vielen anderen Gartenpflanzen beendet. Vielleicht wachsen bei Ihnen noch ein paar winterharte Pflanzen, aber in den meisten Fällen sehen die Terrassen und Balkone zu dieser Jahreszeit nicht besonders attraktiv aus.

Bedenken Sie, dass die Wintersaison genauso lange wie die Sommerzeit dauert. Deshalb lohnt es sich, mit ausgewählten Pflanzen für winterliches Flair zu sorgen. Es ist sehr schade, wenn die Freifläche ungenützt wäre, denn an schönen, milden Wintertagen ist der Aufenthalt auf dem sonnigen Balkon recht angenehm.

Wie im Frühling, Sommer oder Herbst geben ausgewählte Gartenpflanzen einen gemütlichen Rahmen und laden ein, die Wintersonne zu genießen. Natürlich macht sich die winterliche Balkon- und Terrassengestaltung ebenso beim Blick aus dem Fenster bemerkbar, vor allem dann, wenn die grünen Pflanzen graue Hausmauern oder alte Fassaden kaschieren.

Immergrüne Pflanzen gibt es einige

Für die Begrünung im Winter eignen sich besonders gut Gehölze, die im Winter grünen und manchmal sogar blühen. Das können Laub- oder Nadelgehölze sein oder Sie entscheiden sich für eine Kombination von beiden.

Auch immergrüne Pflanzen brauchen Pflege

Immergrüne Pflanzen: Kirschlorbeer im Schnee

Sie können die immergrünen Pflanzen in Pflanzgefäße setzen und bekommen nicht nur im Winter, sondern ganzjährig attraktive Pflanzen.

So bilden zum Beispiel die Rhododendren im Winter mit ihren grünen und glänzenden Blättern einen attraktiven Blickfang an grauen Tagen und zur Blütezeit im Frühling erfreuen Sie die Pflanzen mit ihren hübschen Blüten.

Diese typischen Moorbeetpflanzen brauchen saures Substrat. Am einfachsten ist es, wenn Sie eine spezielle Moorbeeterde kaufen. Sie können aber auch das saure Substrat aus Blähtongranulat, Laubkompost, Torf und Nadelstreu selbst mischen.

Verwenden Sie Pflanzgefäße aus Kunststoff, Ton oder Holz, denn in diesen Töpfen kommen die immergrünen Gehölze gut zurecht, vorausgesetzt die Pflanzen bekommen auch im Winter genügend Wasser. Vergessen Sie deshalb nicht, an frostfreien Tagen Ihre Balkonpflanzen zu gießen.

Beliebt für die winterliche Balkon- und Terrassenbepflanzung sind auch der Buchsbaum, Kirschlorbeer, kleinbleibende Kiefern, Zwergfichten oder Zwergwacholder.

Immergrüne Pflanzen für Balkon und Terrasse

Sie als Pflanzenliebhaber haben sicher keine Schwierigkeiten, Ihren Balkon und Terrasse ansprechend zu gestalten. Wie im Sommer gilt auch im Winter, manche Pflanzen harmonieren gut miteinander, andere hingegen sehen gemeinsam gepflanzt nicht so hübsch aus. Vertrauen Sie Ihrer Kreativität und sorgen Sie für Abwechslung an grauen Wintertagen.

Damit Langeweile überhaupt nicht aufkommen kann, kombinieren Sie beispielsweise eine saulenförmige Eibe mit einem Bodendecker.

Oder Sie bringen schnittverträgliche Gehölze in besondere Formen, indem Sie die Pflanzen geschickt trimmen und als Pyramiden, Kugeln oder Kegel erziehen. Diesen regelmäßigen Schnitt müssen Sie schon bei den Jungpflanzen durchführen und gelegentlich wiederholen, damit die von Ihnen gewünschte Form beibehalten wird.

Der blühende Balkonkasten

Gerade jetzt, in der kargen Winterzeit erfreut uns der Anblick von blühenden Pflanzen. Besonders in der Weihnachtszeit und rund um den Jahreswechsel ist die Christrose sehr beliebt.

Christrosen, Schneerosen und Lenzrosen gehören zu der Gattung Nieswurz bzw. Helleborus. Sie bezaubern durch ihre zarten Blüten im Winter.

Aber auch der Winterjasmin, die Zaubernuss oder der Winterschneeball sind Attraktionen, wenn sie bei mildem Winterwetter in voller Blüte stehen.

Christrosen – Blumen im Schnee

Wie bereits erwähnt, ist die Christrose, Schneerose oder Schwarze Nieswurz, wie sie noch genannt wird, eine richtige Besonderheit unter den Winterblühern. Der Name bezieht sich auf die dunkel gefärbten Wurzeln, die als Heilmittel nützlich sind.

Eigentlich müsste die Christrose weiße Christrose heißen, denn wenn es im Winter nicht übermäßig kalt ist, streckt die Pflanze ihre weißen, zarten Blüten bereits zu Weihnachten aus dem Schnee. Für den Balkon haben sich neben der weiß blühenden Christrose vor allem die purpurfarbenen Christrosen bewährt, die als Blütenstauden sehenswert sind.

Alle Arten stammen ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet, hauptsächlich aus Norditalien, dem Balkan und der Türkei. Einige Arten haben sich auch nördlich der Alpen angesiedelt.

Die Christrosen können Sie in Schalen pflanzen und in den Wohnraum stellen. Nach der Blüte wird die Pflanze dann in das Freie übersiedelt. Möchten Sie Ihre Christrose gleich im Freien pflanzen, dann setzen Sie die Blume in Hausnähe, damit Sie diese ungewöhnlichen Winterblüten vom Fenster aus gut sehen können.

Was Sie noch über die Christrose wissen sollten

  • Christrosen lieben humosen, kalkhaltigen Boden.
  • Selbst im Winter muss die Christrose regelmäßig gegossen werden.
  • Kräftige Staudenhorste können Sie durch Teilung vermehren.
  • Alle Arten des Nieswurz, so auch die weiße Christrose, sind giftig.

Bildquellen:

© Kurt F. Domnik  / pixelio.de
© Thomas Max Müller  / pixelio.de
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