Gartengestaltung mit Pflastersteinen

Gartengestaltung mit Beeten, Treppe und einer Zufahrt aus Pflastersteinen
Gartengestaltung mit Beeten, Treppe und einer Zufahrt aus Pflastersteinen

Ob neues Haus oder Renovierung: Irgendwann sollte man sich Gedanken machen, die Einfahrt zur Garage oder den Gartenweg neu zu machen. Dabei gilt es einiges zu beachten: Baustil und Gartendesign spielen dabei eine ebenso wichtige Rolle wie die professionelle Verlegung und Pflege. Hier ein paar Tipps und Tricks für Ihre Gartengestaltung mit Pflastersteinen.

Gartengestaltung – mit welchen Pflastersteinen?

Wer seine Gartenwege mit Steinen befestigen will, muss sich zuerst einmal überlegen, welche Steine für seinen Garten am besten passen. Die Auswahl an steinartigem Material ist groß und reicht von klassischen Pflastersteinen in den unterschiedlichsten Farben bis zu Terrassenplatten mit einer speziellen Oberflächenbeschichtung, die schmutzabweisend ist. Auch Beton gehört für viele mit in die Auswahl, denn ein Pflasterstein aus Beton hat auch seine Vorteile: er ist haltbar und farbbeständig. Bei der Wahl der passenden Pflastersteine für den Gartenweg oder die Zufahrt zum Carport ist natürlich auch der Wohnort und das ganze Umfeld des Gartens entscheidend. Ein Natursteinpflaster sollte sich möglichst harmonisch an die Umgebung anpassen und auch den Baustil des Hauses:

  • Ein natürlicher Garten harmoniert mit antikem Klinker.
  • Naturstein unterstreicht einen reduzierten Garten mit Bambus.
  • Echtes Sandsteinpflaster ist teurer als ein Pflasterstein in Sandstein-Optik, allerdings ist der Aufpreis längst nicht so immens.

Man sollte zudem nicht außer Acht lassen, dass die Reinigung des Bodenbelags unterschiedlich sein kann. Wer pflegeleichtere Materialien bevorzugt, ist gut beraten, dieses Kriterium bei seiner Kaufentscheidung zu berücksichtigen.

Die Wege durch den Garten müssen gut befestigt sein, was besonders für den Untergrund gilt.
Die Wege durch den Garten müssen gut befestigt sein, was besonders für den Untergrund gilt.

Gartengestaltung mit Pflastersteinen – Verlegen des Pflasters in Eigenregie

Wer handwerklich geschickt ist und ein engagiertes Team hinter sich hat, kann sich dem Abenteuer Pflastersteine verlegen widmen und seine Gartengestaltung mit Pflastersteinen selbst in die Hand bzw. in kundige Hände nehmen. Es gibt jedoch einige Voraussetzungen, um solch ein Abenteuer zu bestehen.

  • Auf jeden Fall ist ein tragfähiger Untergrund erforderlich, bei häufig nassem Untergrund auch eine Drainage
  • Meist ist eine Randeinfassung sinnvoll, den Abstand sollte man vor Baubeginn festlegen
  • Splitbett verteilen – Abziehstangen als Hilfestellung einbauen
  • Pflaster überkopf verlegen
  • Pflastersteine an den Randstellen außerhalb des Splittbetts verteilen
  • Fugenmaterial einkehren nach dem Verlegen des Pflasters
  • Abrütteln von überschüssigem Fugenmaterial
  • Einschlämmen mit Wasser – gleichmäßige Verfugung und Reinigung des Pflasters

Allein diese kurze Aufstellung zeigt, dass das eigenhändige Verlegen von Pflastersteinen eine sehr aufwendige und anstrengende Arbeit ist. Wer sich unsicher ist, sollte lieber einen Fachmann arbeiten lassen. Das Ergebnis ist eine solide verlegte Pflasterplattenfläche, die noch viele Jahre Freude bringt.

Berechnung der benötigten Menge

Um bei der Gartengestaltung mit Pflastersteinen möglichst nah an den tatsächlichen Bedarf von Steinen zu kommen, ist es ratsam, die Fläche sowie die Menge an Pflastersteinen zu berechnen. Dazu wird die Länge und Breite genau ausgemessen und mehrmals kontrolliert. Dabei bietet ein langes Maßband eine bessere Hilfestellung als ein Zollstock. Die Berechnung der Menge an Pflastersteinen sollte auch die Fugen berücksichtigen. Der Verschnitt wird mit rund fünf Prozent kalkuliert.

Beispiel: 200 m²/0,01 m² (10 x 10 cm = 0,01 m²) ergibt somit einen Bedarf an 20.000 Pflastersteinen

Eine Gartengestaltung mit Pflastersteinen braucht Pflege

Den Garten und seine Wege mit Steinen zu befestigen ist das eine. Am Ziel angelangt, zeigt sich schon die nächste Aufgabe, denn die Steine sollte man pflegen. Andernfalls sehen sie bald nicht mehr schön aus und dann war der ganze Aufwand mehr oder weniger für die Katz.

Reinigung von Pflastersteinen

Welche Reinigungsmittel sinnvoll ist, hängt wiederum von der Steinart ab. Handelt es sich um Betonstein oder Naturstein, ist der Pflasterstein versiegelt oder nicht? Grundsätzlich benötigen auch Pflastersteine wie Holz oder Blumenbeete eine regelmäßige Pflege und Reinigung. Sie sind tagtäglich den Wettereinflüssen ausgesetzt, müssen eine hohe Belastung ertragen und werden durch Laub, Flechten oder Grünbelag zusätzlich gefordert. Ein sonniger Platz birgt weniger Gefahr für einen Grünbelag. An windstillen und feuchten Standorten jedoch ist dieses Problem gegeben. Oftmals beispielsweise vor der Garage oder dem Haustor. Flechten fühlen sich überall wohl, sie bilden sich beim Zusammenschluss von bestimmten Pilzen und Algen. Die Farbe oder Struktur eines Pflastersteins beeinflusst ebenso den Verschmutzungsgrad: Auf einem dunklen oder strukturierten Pflasterstein wird ein Fleck nicht so auffallen wie auf einem Belag, der hell und gleichmäßig verläuft.

Reinigung von Fugen

Ein besonderes Problem bei Pflastersteinen sind die Fugen, in denen sich Unkraut ansiedeln und Substrat ansammeln kann. Bei Fettspritzern, frischen Flecken und verschüttetem Rotwein ist es ratsam, den Boden sofort zu reinigen. Bei einer porösen Oberfläche zieht Flüssigkeit rasch ein und kann dauerhaft Flecken entstehen lassen. Die Pflastersteine sollten regelmäßig abgefegt werden, bevor man mit Reinigungsmitteln arbeitet. Fugenbürsten eignen sich, um Unkräuter und Moose zu entfernen. Für eine effizientere Reinigung kann man zum Hochdruckreiniger greifen oder schrubbt klassisch mit einer Bürste. Der Hochdruckreiniger eignet sich nicht für alle Pflastersteine. Man sollte also besser vorab klären, ob der verlegte Stein dafür taugt.

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