Für Sicherheit im Eigenheim sorgen

Schon ein paar simple Vorkehrungen können helfen, einen Einbruch zu verhindern und damit die Sicherheit im Eigenheim deutlich zu erhöhen.
Schon ein paar simple Vorkehrungen können helfen, einen Einbruch zu verhindern und damit die Sicherheit im Eigenheim deutlich zu erhöhen.

Ein Einbruch ist für viele Hausbesitzer das Albtraumszenario schlechthin, denn die zuvor vielleicht gefühlte Sicherheit im Eigenheim ist dahin. Tatsächlich ist nicht allein der Einbruch und der Verlust persönlicher Wertgegenstände belastend, sondern oft vor allem die damit verbundenen Folgen. Viele Einbruchsopfer leiden noch Jahre danach unter einem verminderten Gefühl der Sicherheit. Sie haben Angst vor einem weiteren Einbruch und sind verunsichert, sobald sie das Haus für einen Urlaub oder einen Wochenendtrip unbeaufsichtigt lassen.

Aus Schaden klug werden

So verständlich es ist, dass der Schock erstmal sitzt, weiß man nun immerhin, dass man wirklich etwas ändern will und für die Sicherheit im Eigenheim sorgen muss. Man wusste es ja schon vorher, aber nun will man es auch wissen: Es gibt viele Möglichkeiten, es einem Einbrecher schwer zu machen, seinen Vorsatz umzusetzen. Besonders in der dunklen Jahreszeit steigt die Zahl der Einbrüche. Laut dem BKA gelang es aber weniger als 50 Prozent der Einbrechern, tatsächlich einzusteigen. Nach rund fünf Minuten beenden potenzielle Verbrecher einen Einbruchsversuch, sollten sie von etwaigen Hilfsmitteln und Schutzvorrichtungen gehindert werden.

Sicherheitsschlösser und abschließbare Fenstergriffe erschweren den Zugriff, denn diese aufzuhebeln oder aufzubrechen erfordert Zeit – wertvolle Zeit, in der Nachbarn auf den Einbrecher aufmerksam werden könnten.
Sicherheitsschlösser und abschließbare Fenstergriffe erschweren den Zugriff, denn diese aufzuhebeln oder aufzubrechen erfordert Zeit – wertvolle Zeit, in der Nachbarn auf den Einbrecher aufmerksam werden könnten.

Sicherheit im Eigenheim durch Alarmanlagen & Co

Die sichtbarsten Schutzmaßnahmen sind Alarmanlagen und Videokameras, die bereits an den Außenmauern gut sichtbar angebracht sind. Mitunter lädt aber ein solches Equipment potenzielle Täter erst ein, über einen Einbruch nachzudenken nach dem Motto, wer nichts zu verstecken hat, braucht keine Alarmanlage. Etwas unauffälliger und ideal für Geld, wertvolle Uhren und Schmuck ist ein Möbeltresor. Er kann wunderbar in Schränke verbaut werden und ist mit einem Schloss oder Code vor unerlaubtem Zugriff gesichert. Den Schlüssel sollte man natürlich an einer uneinsichtigen Stelle aufbewahren und dieses Versteck lediglich wenigen Vertrauenspersonen mitteilen.

Fenster und Türen sichern

Sicherheitsschlösser und abschließbare Fenstergriffe erschweren den Zugriff, denn diese aufzuhebeln oder aufzubrechen erfordert Zeit – wertvolle Zeit, in der Nachbarn auf den Einbrecher aufmerksam werden könnten. Bewährt haben sich beim Schutz für das Haus auch Querriegelschlösser und einbruchsichere Rollläden. Gekippte Fenster oder lediglich ins Schloss gezogene Haustüren sind eine unausgesprochene Einladung für Einbrecher. Sinnvoll ist ein Rundgang durch das Haus und die Inanspruchnahme eines Experten, der auf mögliche Gefahrenquellen hinweisen kann. Wo sind die Schwachstellen und wie verhalte ich mich? Auch gewisse Gewohnheiten und Verhaltensweisen können einem möglichen Einbrecher den Einbruch erleichtern. Der tägliche Spaziergang zur selben Zeit wie immer verrät ihm, dass er eine gewisse Zeit ungestört ist, um sich Zugang zu verschaffen.

Sicherheit im Eigenheim – was man vermeiden muss

Das sollte man in Abwesenheit vermeiden um für Sicherheit im Eigenheim zu sorgen:

  • Briefkasten, der überquillt
  • Verwelkte Blumen und Pflanzen am Fenster, die Abwesenheit verraten
  • Rollläden, die ständig oben bleiben oder heruntergelassen sind
  • Abends keine Lichtquellen im Haus
  • Versäumte Termine für die Leerung von Mülltonnen

Um das zu vermeiden, bewährt sich oft eine ganz normale Nachbarschaftshilfe. Zumindest was den Briefkasten betrifft, so kann man ihn von einem Nachbarn regelmäßig leeren lassen. Auch die Pflanzenpflege ist in wenigen Minuten erledigt. Wer die Möglichkeit hat, eine Vertrauensperson ins Haus zu lassen, kann diese Person auch darum bitten, zwischendurch mal die Position der Vorhänge zu verändern oder kleinere Dekorationen zu veranlassen. All das soll und kann durchaus auch den Eindruck erwecken, dass das Haus voller Leben und nicht etwa verlassen ist.

Hilfsmaßnahmen als Abschreckung

Schon ein paar simple Vorkehrungen können helfen, einen Einbruch zu verhindern und damit die Sicherheit im Eigenheim deutlich zu erhöhen. Beispielsweise kann man mit einer simplen Zeitschaltuhr die Beleuchtung zu bestimmten Zeitpunkten aktivieren. Auch Fernseher und Radio könnten so nach außen Anwesenheit vermitteln. Und natürlich können auch Bewegungsmelder wertvolle Dienste leisten um potentielle Einbrecher zu verwirren.

Was tun, wenn es doch passiert ist?

Statistisch gesehen passieren die meisten Einbrüche tatsächlich nicht abends oder nachts, sondern zwischen 10 bis 20 Uhr. Die höchste Zahl an Einbrüchen weist der Dezember auf. Ein Monat, der wegen bereits gekaufter Weihnachtsgeschenke und der längeren Dunkelheit besonders lohnend zu sein scheint. Eine Inventurliste, die regelmäßig auf Aktualität geprüft wird, ist hilfreich, um den Verlust bestimmter Wertgegenstände, Computer, Schmuck und teurer Unterhaltungselektronik zu belegen. Am besten mit Fotos und Rechnungsbeleg in die Dokumentation beifügen. Wer von einem Einbruch überrascht worden ist, sollte trotzdem ruhig bleiben und sofort das Haus verlassen.

Quellen:

Bilder:

© Fotos von Depositphotos / Fotos von Depositphotos

Autor:

Schreibe einen Kommentar

» Haushaltstipps und Gartentipps für Freude an Haus und Garten «