Den Grillrost reinigen – Grillsaison eröffnen

Den Grillrost zu reinigen, kann eine aufwändige Angelegenheit sein. Muss es aber nicht!
Den Grillrost zu reinigen, kann eine aufwändige Angelegenheit sein. Muss es aber nicht!

Endlich beginnt wieder die Grillsaison, die Tage werden wärmer und an einem windgeschützten Ort kann der Grill zeitig zum Einsatz kommen. Wurde der Grill nach dem letzten Grillen im Herbst gesäubert oder steht das Reinigen noch bevor? Falls eine Reinigung noch bevor steht, ist das kein Grund das Grillen weiter hinauszuschieben. Denn es gibt einige Tricks – auch für faule Menschen – den Grillrost nicht etwa mühsam zu reinigen, sondern ihn ohne großen Aufwand wieder sauber zu bekommen.

Grillrost reinigen – Röststoffe und hartnäckige alte Verkrustungen

Steigt auch Ihnen beim Gedanken an einen voll beladenen, brutzelnden Grill der betörende Duft der Röststoffe in die Nase? Es gibt so viele leckere Lebensmittel für jeden Gaumen, die sich zum Grillen eignen, unabhängig davon, ob Sie Veganer, Vegetarier oder Flexitarier sind. Auch das Gemüse, z. B. Kartoffeln, entwickelt auf dem Grill herrliche Röstaromen. Suchen Sie nach Grillinspirationen? Dann informieren Sie sich über Tipps zum Grillen von ALDI Nord.

Den Grill begutachten

Bevor Sie einkaufen gehen und die Grillsaison eröffnen, sollten Sie Ihren Grill begutachten. Das ist unabhängig davon, um welchen Grill es sich handelt. Prüfen Sie die Funktionalität Ihres Grills. Nun kann es passieren, dass noch ein ganz anderes Problem ins Auge sticht: Den Grill und besonders den Grillrost zu reinigen war im Herbst aus irgendwelchen Gründen einfach nicht mehr drin. Sie sind also noch dreckig vom letzten Jahr.

Problemfall: Holzkohlengrill

Das Problem mit den verkrusteten Grillrosten ist wohl jedem bekannt, der einen Holzkohlengrill verwendet. Denn bei einem Gasgrill bekommt man Verschmutzungen sehr leicht weg: Deckel schließen, Gasgrill auf die höchste Stufe drehen, einige Minuten warten, Grill ausmachen, abkühlen lassen und die Verkrustungen auf dem Grillrost sind verschwunden. Zurückgeblieben sind Aschereste, die sich einfach weg bürsten lassen. Anders bei einem Grill, der mit Holzkohle betrieben wird. Seine Verwendung hinterlässt regelmäßig seine sehr dunkle Seite.

Die glühende Holzkohle scheint geradezu auf das saftig tropfende Fleisch zu warten.
Die glühende Holzkohle scheint geradezu auf das saftig tropfende Fleisch zu warten.

Putztipps für Faule: Grillrost einfach einweichen

Die Verkrustungen sind klebrig und hart. Sie haben sich wie eine zweite dicke Schicht über das Metall des Rosts gelegt. Der Glanz des Metalls ist nur noch eine weit zurückliegende Erinnerung. Der erste Reinigungsschritt benötigt ein paar Stunden Zeit, macht sich aber von alleine. Das Ziel besteht darin, die Verkrustungen aufzuweichen. Zum Einweichen des Rosts gibt es mehrere Methoden.

Den Grillrost einweichen vor dem Reinigen

Den Grillrost kann man auf verschiedene Weise einweichen, je nachdem, was sich gerade anbietet.

  • Haben Sie ein Gefäß, in dem der Rost Platz hat? Dann weichen Sie ihn in Wasser ein. Wer sicher gehen will, kann einen Schuss Essig oder Spüli dazugeben.
  • Sie finden kein Gefäß, in welchem der Rost Platz hat? Dann wickeln Sie den Grillrost in normales, feuchtes Zeitungspapier ein (kein Glanzpapier) und lassen ihn über Nacht liegen, ehe Sie ihn gründlich reinigen. Das kann auch draußen – im feuchten Gras – sein. Das Zeitungspapier sollte auch feucht sein, wenn Sie es wieder vom Rost entfernen. Es wirkt wie ein feuchter Schwamm. Falls es angetrocknet ist, einfach wieder befeuchten, bevor Sie es abnehmen.
  • Sie wohnen in oder nahe einem Garten mit Rasenstück, eine Zeitung aber ist gerade nicht in Reichweite? Dann legen Sie den Grillrost einfach über Nacht in das feuchte Gras. Durch die entstehende Nachtfeuchtigkeit sollten die Verkrustungen aufweichen.

Den Grillrost mit Schmirgel reinigen

Beim nächsten Schritt reicht vielleicht etwas warmes Wasser mit einem Spritzer Spüli, um den Rost wieder sauber zu bekommen. Wenn das nicht der Fall ist, verwenden Sie etwas, was schmirgelnde Eigenschaften hat, z. B.:

Reiben Sie damit den Rost ab und das Metall wird wieder zum Vorschein kommen. Sie können für das Schmirgeln auch zusammengeknülltes Alupapier verwenden. Er ersetzt eine Bürste hervorragend und reißt nicht ein, was bei der Verwendung eines Lappens sehr oft der Fall ist. Der Verwendung harter chemischer Reinigungsmittel, z. B. Backofenspray, wäre nicht nur eine ätzende Angelegenheit. Chemie ist in dem Fall einfach nicht notwendig und belastet unnötig unsere Umwelt. Es gibt noch weitere Hausmittel, die sich für das Reinigen eines Grills eignen, zum Beispiel Natron bzw. Backpulver.

War das Reinigen aufwendiger als gedacht?

Dann bleibt nur eines: Den Grillrost künftig zeitnah nach dem Grillen reinigen. Denn je früher man ihn reinigt, desto besser lassen sich die Grillreste entfernen. Weichen Sie den Grill direkt nach der Nutzung im Gras ein. Wer feuchtes Zeitungspapier verwenden will, sollte natürlich warten, bis der Rost abgekühlt ist. Haben Sie Kinder? Dann können Sie alle weiteren Reinigungsarbeiten an sie delegieren, was auch erzieherische Vorteile mit sich bringt: Der Nachwuchs lernt etwas dazu. Ein Tipp zur Vorbeugung, damit erst gar nicht so viele Rückstände entstehen. Fetten Sie Ihren Grillrost vor der Benutzung ein. Durch das Einfetten lagern sich weniger Rückstände vom Grillgut auf dem Rost ab, was eine anschließende Reinigung erleichtert.

Grillrost gar nicht mehr reinigen

Es gibt Menschen, die ihren Grillrost gar nicht oder nur sehr selten reinigen. Das Argument: Durch die entstehende Hitze werden Bakterien zerstört. Es kann also zu keinen Problemen kommen, die aufgrund mangelnder Hygiene zu erwarten sind. Das ist zwar richtig, dennoch gelangen die Rückstände von verbrannten Lebensmitteln auf das Grillgut, welche als krebserzeugend gelten.

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