Den ökologischen Fußabdruck verringern – im eigenen Haushalt

Den ökologischen Fußabdruck verringern - im eigenen Haushalt

Viel ist in letzter Zeit davon die Rede, seinen ökologischen Fußabdruck verringern zu müssen. Das ist auch gut nachvollziehbar.

Denn gerade auf den Alltag und die alltäglichen Gewohnheiten kommt es ja an, wenn wir die drohende ökologische Katastrophe aufhalten wollen.

Vor allem die Heizgewohnheiten, Essgewohnheiten und Mobilität wird in Fragen zum eigenen ökologischen Fußabdruck abgefragt. Wie oft im Jahr Sie fliegen etwa.

Auch Kreuzschifffahrten sind ganz üble Umweltsünder. Einer der tagtäglichen Verursacher für ständige massenhafte Umweltverschmutzung ist auf jeden Fall der eigene Haushalt. Und darum soll es hier gehen. Tricks und Strategien, um die tägliche Reinigung so umweltschonend wie möglich durchzuführen.

Den ökologischen Fußabdruck verringern liegt in der Verantwortung von jedem

Immer deutlicher erleben wir die Dringlichkeit einer ökologischen Lebensführung. Und jeder Einzelne kann eine Menge tun für die Umwelt.

Sicher, auch die Politik und vor allem die Wirtschaft sind gefragt. Doch speziell die Politik wird sich nur so weit regen, wie Wähler, also wir, konsequent ökologische Politik einfordern. Und das werden wir nur tun, wenn wir da was tun, wo wir selbst was tun können.

Vor und auch hinter unserer eigenen Haustür. Genau. Den ökologischen Fußabdruck verringern fängt im eigenen Haushalt an. Seinen ökologischen Fußabdruck verringern kann schlichtweg jeder.

Ökologischen Fußabdruck verringern – Abfall vermeiden!

Den ökologischen Fußabdruck verringern - im eigenen Haushalt anfangen

Wichtig ist zunächst die Wahl der richtigen Reinigungsmittel. Eine umweltbewusste Reinigung trägt bereits zu einem ressourcenschonenden Umgang bei. Jedoch beschränkt sich umweltfreundliches Reinigen nicht darauf, den Schmutz ressourcenschonend zu beseitigen, sondern basiert auch auf der Schmutzvermeidung.

Beides, die Reinigung und die Vermeidung von Schmutz, bilden im Sinne der ökologischen Reinigung die Seiten derselben Medaille. Die Reduzierung von Abfall hat wiederum viele Gesichter. Eine Maßnahme dazu ist die Vermeidung von Verpackungsmüll. Das dürfte naheliegend sein. Weitere Maßnahmen, die jeder selbst in der Hand hat sind:

  • eine überschaubare Menge an Lebensmitteln, damit nicht die Hälfte vergammelt und weggeschmissen wird
  • die Nutzung von frischem Wasser (gerne auch aufgesprudelt) statt Wasser in Flaschen
  • die Verwendung von Mehrwegprodukten statt Einwegprodukten
  • Kauf einer Thermoskanne für Kaffee. So sind Sie nicht auf den besonders umweltschädlichen Kaffee-to-Go angewiesen ist.

Die Natur als Reinigungsquelle nutzen

Die Natur bietet zahlreiche Quellen der Selbstreinigung. Die regelmäßige Lüftung des Hauses verhindert den Befall von Keimen, stärkt das Immunsystem und beugt der Schimmelbildung vor.

Die UV-Strahlen der Sonne lassen sich zudem beim Trocken nutzen. Denn die Sonne hemmt die Ausbreitung von Mikroorganismen, wozu Pilze, Bakterien und Viren gehören.

Aus diesem Grund sollten generell feuchte Utensilien zügig zum Trocknen aufgehangen werden. Diese sind ein Einfallstor für Krankheitserreger aller Art.

Essig & Co – umweltfreundliche Substanzen verwenden

Die Art der Reinigung ist ein weiterer wichtiger Baustein für eine ökologisch nachhaltige Lebensweise. So ist für die Umwelt schon viel gewonnen, wenn nicht für jedes Detail ein Spezialreiniger gekauft wird. Bereits mit einem Allzweckreiniger, einer Scheuermilch und einem Handspülmittel können Sie fast alles ausreichend säubern.

Insbesondere eben, wenn diese auf solchen umweltfreundlichen Substanzen wie Essig, Zitronensäure, Natron und Soja basieren.

  • Soda hilft vor allem bei der Entfernung von Fetten.
  • Essig und Zitronensäure sagen dem Kalk den Kampf an.
  • Eine 1:1-Mischung von Natron mit Wasser ist besonders effektiv gegen starke Verschmutzungen.
  • Weitere Spareffekte können Sie damit erzielen, dass Sie frischen Schmutz sofort beseitigen. Ist der Schmutz bereits eingetrocknet, wird meist der Einsatz von Reinigungsmitteln notwendig.
  • Viele Reinigungsmittel lassen sich zudem einsparen, indem bei Materialien, die härter sind als Kupfer, ein spezielles Kupfertuch genutzt wird.
  • Geschirrspülmittel lassen sich wiederum begrenzen, wenn beim Spülen der Faktor Zeit besser genutzt wird, da sich eingeweichtes Geschirr leichter reinigen lässt.

Generell gilt im Sinne des sparsamen Umgangs mit Ressourcen, dass man im Zweifelsfall lieber weniger als mehr Reinigungsmittel verwendet.

Reinigungsmittel mit der Euroblume bevorzugen

In Deutschland werden jedes Jahr rund 220.000 Tonnen Haushaltsreiniger und 260.000 Tonnen Geschirrspülmittel verkauft. Zwar besitzen die meisten dieser Reinigungsmittel mittlerweile ökologisch abbaubare Tenside.

Aber immer noch werden überflüssige und schädliche Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe verwendet, auf die im Umkehrschluss verzichtet werden sollte.

Diese geraten wie auch Mikroplastik über das Spülbecken in die Weltmeere und können im Endeffekt über den Umweg der Fische wieder beim Verbraucher landen.

Problematisch ist ferner, dass die in Reinigungsmitteln enthaltenen Phosphor- und Stickstoffverbindungen zu einer Überdüngung der Weltmeere beitragen.

Reinigungsmittel basieren zudem auf den endlichen Rohstoff Erdöl, der überdies im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit bedenklich ist.

Insofern lohnt es sich, bei dem Kauf von Reinigungsmitteln genauer hinzusehen.

Der Orientierung dient das Symbol der Euroblume, die auf ein besonders hohes Maß an Umweltverträglichkeit der Reinigungsmittel hinweist. Auch ist die gute alte Kernseife ökologisch die weitaus bessere Alternative als die heute favorisierte Flüssigseife.

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