Clematis vitalba, Clematis montana & Co: Waldreben sind beliebte Kletterpflanzen

Clematis vitalba
Clematis vitalba

Keine Pergola kommt ohne eine Clematis vitalba, Clematis montana oder eine andere der vielen Waldrebenarten aus. Die Waldrebe, so der deutsche Name der Clematis, ist die Kletterpflanze Nummer eins für die Begrünung von Sichtschutzelementen. Es lohnt sich, diese Pflanze in den Garten zu holen. Denn die Frühjahr- und Sommerblüher haben einen ganz besonderen Reiz.

Wilde Waldreben in den Wäldern

In der Botanik gibt es nur wenige Pflanzengattungen, die sowohl als Gehölz als auch mit krautigen Arten vertreten sind. Zu diesen besonderen und seltenen Pflanzen zählt die Clematis. Die Waldreben wachsen also sowohl als Stauden oder als holzartige Kletterpflanzen. In unseren heimischen Wäldern finden wir wilde Waldreben auf Laub- und Nadelbäumen. Lässt sie der Mensch ungehindert wachsen, klettern sie bis in die Baumkronen und erreichen Höhen von zwanzig und mehr Meter. Daneben gibt es Arten, wie die Clematis vitalba, die feuchte Auwälder liebt.

Clematis montana
Clematis montana

Clematis vitalba wächst schnell

Spazieren Sie einmal durch einen Auwald. Stellenweise können Sie sehen, wie die Pflanzen mit dicken Lianen an den Ästen hängen. Besonders auffällig sind die wilden Waldreben im Winter. Dann haben sie ihre fedrigen Samenbüschel entwickelt. Für die Verbreitung sind die Tiere verantwortlich, die im Vorbeistreifen die Samen mitnehmen.

Im Sommer blüht die Clematis vitalba cremefarben und wächst recht schnell und eignet sich deshalb besonders zum Begrünen von Zäunen, Pergolas, Veranden oder auch Häuserwänden. Holen Sie sich dieses faszinierende Gewächs nach Hause. In großen Gärten können Sie Drahtzäune oder auch Gabionen damit begrünen oder wie im Wald Ihre alten Bäume mit der Waldrebe beranken. Eine andere Clematisart, die speziell im Alpenraum auf Bäume klettert, entwickelt im Frühling wunderschöne blaue Blüten. Die Clematis alpina, die Alpenwaldrebe, eignet sich für kleine Gärten, da sie nicht so stark wie die Clematis vitalba wächst.

Lieben Sie es, wenn Blüten stark duften?

Dann ist die Clematis montana die perfekte Pflanze für Sie, da sie viel stärker duftet als die Clematis vitalba. Ursprünglich stammt diese Bergwaldrebe aus dem Himalaja. Mittlerweile ist sie jedoch in vielen heimischen Gärten vertreten. Die zart rosafarbenen Blüten der Clematis montana sind jedes Jahr ein echtes Highlight im Garten. Die Blütenpracht deckt die Kletterhilfe vollständig zu. Schon im Vorbeigehen nehmen Sie den Duft von frischem Kakao wahr. Am besten ist, wenn Sie Frühjahrs- und Sommerblüher gemeinsam pflanzen. Dann haben Sie von Mai bis Ende September immer frische Blüten. Zu den auffällig strahlenden und großen Blüten der Waldreben Hybriden passen ausgezeichnet die kleinen, aber feinen asiatischen Arten, wie beispielsweise die Mongolische Waldrebe, Clematis tangutical, die noch zu Herbstbeginn neue Blüten hervorbringt.

Die Pflege von Clematis vitalba & Co

Die Clematis ist eine Kletterpflanze. Deshalb ist sie für eine Pergola so wunderbar geeignet. Sie braucht humosen Boden und unbedingt ein Klettergerüst. Zwischen den Frühjahrs- und den Sommerblüher gibt es Unterschiede bei der Pflege: Die Frühjahrsblüher sollten Sie nach der Blüte aus lichten. Die Sommerblüher schneiden Sie hingegen im März vor dem Austrieb kräftig zurück. Die Pflanze verträgt dabei auch einen Schnitt in das alte Holz.

Wissenswertes rund um die Kletterhilfen

Die Clematis vitalba wie auch die hangelt sich mit ihren speziellen Ranken am Klettergerüst hoch. Sie kann jedoch nur dünne Gegenstände umfassen. Möchten Sie Wände oder dicke Holzpfosten mit der Waldrebe verschönern, müssen Sie der Pflanze Hilfen anbieten. Dazu umwickeln Sie die Kletterhilfen oder die Pergola mit Drähten oder Schnüren, um der Clematis nach oben zu verhelfen.

Ihre Clematis wächst schlecht an?

Es kommt oft vor, dass die Waldrebe nach dem Pflanzen schlecht wächst oder im schlimmsten Fall sogar abstirbt. Dann heißt es, die Wurzelbildung zu erhöhen. Dies gelingt Ihnen, wenn Sie den Boden lockern und vermehrt Humus zuführen. Achten Sie nach der Bepflanzung darauf, dass Sie bei der Bodenbearbeitung nicht die Wurzeln beschädigen. Die Clematis vitalba wie auch alle anderen Clematis-Sorten hat nämlich ein sehr flaches Wurzelwerk. Außerdem müssen Sie auch die leicht zerbrechlichen jungen Trieben mit größter Sorgfalt behandeln.

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