Einbau einer Spindeltreppe – Tipps

Den Einbau einer Spindeltreppe muss man vor allem in schon bestehenden Häusern sehr präzise planen.
Den Einbau einer Spindeltreppe muss man vor allem in schon bestehenden Häusern sehr präzise planen.

In beengten Räumen und kleinen Häusern oder Wohnungen ist eine Spindeltreppe ideal. Sie spart wertvollen Platz, doch es gibt einiges zu beachten beim Einbau einer Spindeltreppe.

Einbau einer Spindeltreppe – Vorteile und Nachteile

Auch wenn sie optisch ähnlich wirken – Wendeltreppen sind nicht dasselbe wie Spindeltreppen. Eine Spindeltreppe windet sich um die Spindel. Sie besitzt also, laut Bauherren-Jargon, kein Treppenauge wie die Wendeltreppe. Dass eine Spindeltreppe wenig Platz braucht und zu den sogenannten Raumsparelementen gehören, birgt Vor- und Nachteile. Meist kommt solch eine Treppe als Außentreppe zum Einsatz, denn im Innenbereich wird das Treppensteigen bei einer Spindeltreppe oftmals als eng von den Bewohnern empfunden. Beispielsweise bei einem hohen Raum mit einer Galerie gewinnt sie durch den optischen Effekt zusätzlich. Zudem passt sie in kleine Nischen. Allerdings sollte man berücksichtigen, dass dieses Treppenmodell in Haushalten mit Kindern und gehbehinderten Personen nicht geeignet ist. Die Stolpergefahr ist – insbesondere in der Innenkurve – doch gegeben. Jedoch sind die diese Treppen sehr robust und eben platzsparend. Es gilt also bei der Planung Vor- und Nachteile gut abzuwägen.

Eine Spindeltreppe bietet sich beispielsweise als Fluchttreppe an einem Notausgang an.
Eine Spindeltreppe bietet sich beispielsweise als Fluchttreppe an einem Notausgang an.

Den Einbau einer Spindeltreppe präzise planen

Die mittig liegende Spindel ermöglicht, dass die Treppe enger als andere Treppen hinauf gewindet werden, was die benötigte Fläche reduziert. Bei der Planung gilt es zu entscheiden, ob die Spindeltreppe links oder rechts gewendelt wird. Das heißt, in welche Richtung soll sich die Treppe drehen? Auch Standrohr und Podest sollten harmonisch in den Raum passen. Die Grundfläche für eine solche Treppe liegt zwischen sieben bis neun Quadratmetern, abhängig von der Größe und dem gewählten Modell der Treppe.

Der optimale Platz für eine Spindeltreppe

Spindeltreppen haben viele mögliche Verwendungszwecke. Der Einbau einer Spindeltreppe bietet sich beispielsweise als Fluchttreppe an einem Notausgang an. Aber auch im privaten Bereich kommen Spindeltreppen mitunter zum Erreichen von Obergeschossen zum Einsatz. Besonders gut zur Geltung kommt eine solche Treppe bei der Planung eines Weinkellers oder in einem Loft. Moderne Häuser bieten sich ebenfalls hervorragend an, damit das ansprechende Design ein Highlight setzt. Auch bei ausgebauten Dachböden oder eine Maisonettewohnung ist eine Spindeltreppe ideal. Sie ist optisch überzeugend, platzsparend und kann in vielfältigsten Ausführungen eingebaut werden. Somit harmoniert sie mit dem gegebenen Ambiente des Hauses oder der Wohnung nicht nur farblich, sondern auch im gesamten Stil. Zudem kann man zwischen Innenhandlauf und Kinderhandlauf wählen.

Materialien und Tipps zum Einbau

Bei der Auswahl des Holzes bewähren sich vor allem Kirschbaum und Kiefer. Die Kombination aus Glas und Edelstahl ist sehr elegant und schafft ein sehr stylishes Ambiente. Auch bei den Stufen gilt es, die passende zu finden. Spindeltreppen mit Stahlstufen wirken sehr modern und sind zugleich auch robust. Eine Spindeltreppe aus Gusseisen ist genauso attraktiv und bietet vielerlei Einsatzmöglichkeiten im Innenbereich. Das Deckenloch sollte mindestens 10 Zentimeter größer sein als der ausgewählte Treppendurchmesser. So bleibt genügend Platz für den Handlauf. Die Laufbreite dieser Stiege sollte 80 Zentimeter breit sein als Mindestmaß. Dafür gibt es eine einfache Formel: 80 Zentimeter addiert mit der Laufbreite addiert mit dem Durchmesser der Spindel addiert mit 80 Zentimeter Laufbreite. Ein Profi hilft gerne durch eine professionelle Beratung und hat sicherlich Tipps beim Einbau der Spindeltreppe. So kann man die vorgegebenen Platzverhältnisse bestens berücksichtigen. Übrigens, die Fürstentreppe in der berühmten Albrechtsburg in Meißen ist eine sogenannte Hochspindeltreppe mit Wangensäulchen und wurde aus Sandstein hergestellt.

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