Balkonkraftwerke mit Speicher einbauen

Balkonkraftwerke, oder auch Stecker-Solaranlagen genannt, lassen sich sowohl mit als auch ohne Speicher einbauen.
Balkonkraftwerke, oder auch Stecker-Solaranlagen genannt, lassen sich sowohl mit als auch ohne Speicher einbauen.

In den letzten Jahren hat sich das Bewusstsein für erneuerbare Energien und nachhaltige Energieerzeugung immer weiter verstärkt. Im Zuge dessen ist Solarenergie zu einer vielversprechenden Lösung für den privaten Energieverbrauch geworden. Wenn der Investitionsaufwand für eine große Dach-Solaranlage zu hoch ist oder man nur MieterIn ist, können Balkonkraftwerke mit oder auch erstmal ohne Speicher eine passende Lösung sein.

Balkonkraftwerke mit und ohne Speicher

Balkonkraftwerke, oder auch Stecker-Solaranlagen genannt, lassen sich sowohl mit als auch ohne Speicher einbauen. Sie ermöglichen es, seine eigene nachhaltige Energie zu erzeugen. Die kleinen Solarenergieanlagen, die man relativ einfach auf oder an seinem Balkon, auf seiner Terrasse oder auch im Garten installieren kann, bestehen aus Solarmodulen, einem Wechselrichter und optional einem Speichersystem. Wenn man ein Balkonkraftwerk mit Speicher nimmt, hat man die Möglichkeit, den überschüssigen Strom in Batterien zu speichern. Dadurch kann man den erzeugten Solarstrom optimal zu jeder Tageszeit nutzen.

Eine Ausrichtung nach Osten oder Westen führt zwar zu etwas geringeren Gesamterträgen, ermöglicht jedoch eine erhöhte Stromerzeugung am Morgen und Abend, wenn der durchschnittliche Haushaltsstromverbrauch am höchsten ist. Eine Nordausrichtung sollte vermieden werden.
Eine Ausrichtung nach Osten oder Westen führt zwar zu etwas geringeren Gesamterträgen, ermöglicht jedoch eine erhöhte Stromerzeugung am Morgen und Abend, wenn der durchschnittliche Haushaltsstromverbrauch am höchsten ist. Eine Nordausrichtung sollte vermieden werden.

Wie funktionieren diese Balkonkraftwerke?

Ein Balkonkraftwerk erzeugt Solarstrom aus Sonnenenergie. Die Solarmodule wandeln das Sonnenlicht in Gleichstrom um, der dann über die Verkabelung zum Wechselrichter geleitet wird. Dieser wandelt den Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom um, der im Haushalt verwendet werden kann. Der produzierte Strom kann für den Eigenverbrauch genutzt oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. 

Wie wird der Solarstrom gespeichert und wieder abgerufen?

Der Speicher, bzw. das Speichersystem, das man für Balkonkraftwerke installieren kann, ermöglicht die Speicherung überschüssiger Energie. Wenn Balkonkraftwerke mehr Energie erzeugen als im Moment benötigt wird, wird der Überschuss in den Speicher, genauer den Batteriespeicher geleitet. Dort wird der Strom gespeichert und steht zur Verfügung, wenn die Solarenergie nicht ausreicht, beispielsweise nachts oder an bewölkten Tagen.

Anbieter, wie das Leipziger Start-Up priwatt, bieten verschiedene Stecker-Solaranlagen für Balkon, Dach oder Garten an. Hier bekommt man auch ein DIY Balkonkraftwerk mit Speicher, welches Sie ganz einfach selbst aufbauen und installieren können. Das Speichersystem vom priwatt besteht aus zwei Komponenten: Dem Hub und den Speichermodulen an sich. Zur Erklärung:

  • Hub: Das “Gehirn” des Speichersystems. Hier werden alle Ein- und Ausspeicherungsprozesse gesteuert. Das System passt außerdem die Spannung der Solarmodule an die des Batteriespeichers an.
  • Batterie: Der Batteriespeicher selbst nimmt den überschüssigen Strom auf, den das Balkonkraftwerk produziert. Jede Batterie ist wasserdicht und lässt sich so bedenkenlos überall draußen aufstellen.
  • Anschlusskabel: In der Lieferung ist zusätzlich ein 1,5 m langes Anschlusskabel sowie ein UV-beständiger Kabelbinder enthalten.

Balkonkraftwerke mit Speicher – so geht die Installation

Die Installation des Speichersystems ist ziemlich leicht: Schließen Sie Ihre Solarmodule an den Hub an und verbinden das Gerät im Anschluss mit den Speichermodulen und dem Wechselrichter. Der Batteriespeicher ist mit jedem der priwatt Balkonkraftwerk-Sets kompatibel. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie den Speicher gleich dazu kaufen oder nachrüsten möchten, was zusätzlichen finanziellen Spielraum schafft.

Gut zu wissen: Unabhängig von der Anlagengröße müssen auch steckerfertige Solaranlagen in Deutschland angemeldet werden. Bis zu einer Anlagengröße von 600 W können Balkonkraftwerke jedoch vereinfacht beim örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden. Zudem müssen Solaranlagen im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registriert werden. Firmen wie priwatt unterstützen Sie dabei kostenlos in diesem Prozess. Je nach Anbieter, kommen mit den Balkonkraftwerk auch passende Tools, mit der Sie die Leistung des Systems in Echtzeit überprüfen können. Mit Apps oder einer Software kann man so selbst festlegen, wann viel Strom ein- und ausgespeichert werden soll und zudem stetig die Leistung deines Balkonkraftwerks in Echtzeit kontrollieren.

Vorteile der Balkonkraftwerke mit Speicher für den privaten Energieverbrauch

Das Zusammenspiel von Balkonkraftwerk und Speichersystem bietet mehrere Vorteile. Erstens kann der Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms maximiert werden. Anstatt überschüssige Energie ins Netz einzuspeisen, wird der Strom im Speicher gespeichert und kann bei Bedarf direkt im Haushalt verwendet werden. Dies führt zu einer höheren Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz und zu einer Reduzierung der Strombezugskosten. Die Vorteile der Balkonkraftwerke mit Speicher auf einen Blick: 

  1. Nachhaltige und umweltfreundliche Energieerzeugung: Durch die Nutzung der Sonnenenergie als erneuerbare Energiequelle tragen Solaranlagen zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zur nachhaltigen Entwicklung bei.
  2. Stromkosten sparen: Durch den Einsatz von Solarstrom können Sie Ihre Stromkosten erheblich senken. Die Möglichkeit des Eigenverbrauchs ermöglicht es Ihnen, den erzeugten Solarstrom direkt zu nutzen und weniger Energie vom öffentlichen Netz zu beziehen. Darüber hinaus können überschüssige Energie in das Stromnetz eingespeist und entsprechend vergütet werden. Langfristig kann eine Solaranlage somit zu erheblichen Einsparungen führen.
  3. Unabhängigkeit vom Stromnetz: In Zeiten von Stromausfällen oder Versorgungsengpässen können Solaranlagen als autarke Energiequelle dienen und die Versorgung sicherstellen. Dies schafft eine zusätzliche Sicherheit und Flexibilität.
  4. Staatliche Förderung: Darüber hinaus gibt es zahlreiche staatliche und regionale Förderprogramme, die den Einbau von Solaranlagen finanziell unterstützen und Anreize schaffen. Diese Förderungen tragen dazu bei, die Investitionskosten zu reduzieren und die Rentabilität der Solaranlagen weiter zu verbessern.

Lohnt sich die Investition in Balkonkraftwerke mit Speicher?

Neben all den bereits genannten Vorteilen, ist der Trend hin zu Balkonkraftwerken mit Speicher nicht zuletzt auf die immer leistungsfähigeren und kostengünstigeren Solarmodule und Batterietechnologien zurückzuführen. Die Preise für Solarmodule sind in den letzten Jahren deutlich gesunken, während die Effizienz und Haltbarkeit zugenommen haben. Gleichzeitig haben Fortschritte in der Batterietechnologie die Speicherung von Solarenergie effizienter gemacht und die Kosten für Batteriesysteme reduziert. Die Rentabilität eines Balkonkraftwerks oder einer Stecker-Solaranlage zeigt sich bereits in einer Amortisationsdauer von etwa 5-8 Jahren. Diese Zeitspanne hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Grad des Eigenverbrauchs, der Anzahl der Module und deren Ausrichtung.

FAQ

Welche Ausrichtung ist für die Stecker-Solaranlage optimal?

Grundsätzlich werden mit einer Südausrichtung der Solarmodule im Winkel von 30-35 Grad die höchsten Erträge erzielt. Eine Ausrichtung nach Osten oder Westen führt zwar zu etwas geringeren Gesamterträgen, ermöglicht jedoch eine erhöhte Stromerzeugung am Morgen und Abend, wenn der durchschnittliche Haushaltsstromverbrauch am höchsten ist. Eine Nordausrichtung sollte vermieden werden.

Benötige ich eine Außensteckdose?

Ja, eine Außensteckdose ist nötig, um die Solaranlage direkt anschließen zu können und den Strom somit in das Hausstromnetz einzuspeisen. Falls keine vorhanden ist, ist in vielen Fällen auch eine nachträgliche Montage einer Steckdose durch eine/n ElektrikerIn möglich.

Quellen:

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